Pressemitteilung | Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)

Mehr Tempo 30 als Sofortmaßnahme gegen tödliche Kinderunfälle

(Bonn) - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat den Anstieg der bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommenen Kinder als „Armutszeugnis der deutschen Verkehrskultur“ bezeichnet. 317 Kinder starben auf Deutschlands Straßen. Europaweit sind deutsche Kinder durch den Straßenverkehr am meisten gefährdet. Seit Jahren verunglücken fast 50.000 Kinder jährlich, 14.000 werden durch Unfälle schwer verletzt und über 300 Kinder sterben. Drei Viertel der Unfälle ereignen sich innerhalb geschlossener Ortschaften.

Deshalb forderte der Umwelt- und Verbraucherverband zum Schutz der Kinder eine Absenkung der innerörtlichen Höchstgeschwindigkeit. In allen Wohngebieten solle künftig Tempo 30 als Regel gelten. Je langsamer ein Auto fährt, desto größer die Chance einen Unfall zu überleben. Das gelte sowohl für Kinder als Fahrzeuginsassen als auch als Fußgänger und Fahrradfahrer.

Der minimale Zeitverlust durch langsamere Geschwindigkeiten in der Stadt würde durch den Sicherheitsgewinn für die schwächsten Verkehrsteilnehmer mehr als aufgewogen, sagte ein Sprecher des VCD. Es sei an der Zeit, „das Image der Deutschen als Drängler und Raser durch ein entspanntes Miteinander abzulösen“.

Quelle und Kontaktadresse:
Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) Eifelstr. 2, 53119 Bonn Telefon: 0228/985850 Telefax: 0228/9858510

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