Pressemitteilung | Markenverband e.V.

Mehrwertsteuererhöhung nur als Ultima ratio / Zusätzliche Einnahmen müssen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und der Stärkung der Massenkaufkraft eingesetzt werden

(Wiesbaden) - Der Markenverband als Vertreter der von einer Mehrwertsteuererhöhung in erheblichem Maße betroffenen Konsumgüterhersteller betrachtet die diesbezüglichen Planungen der zukünftigen Großen Koalition als extrem bittere Pille für die deutsche Markenartikelwirtschaft.

Hauptgeschäftsführer Horst Prießnitz: "Ein derartiger Schritt kann nur Ultima ratio sein. Aus Sicht der markenorientierten Wirtschaft wirken Mehrwertsteuererhöhungen eher konjunkturdämpfend und heizen den Verteilungskampf zwischen Industrie und Handel an."

Nach Ansicht des Markenverbandes muß eine Mehrwertsteuererhöhung daher in ein schlüssiges Gesamtkonzept eingebunden sein. Die zusätzlich generierten Mittel sollten - streng verwendungsgebunden - in die Verringerung der Lohnnebenkosten, die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und die Stärkung der Massenkaufkraft fließen, um die Investitions- und Konsumneigung in Deutschland anzukurbeln.

Nach den bisherigen Planungen wird die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel wohl nicht angehoben. Umso heftiger kann ein solcher Schritt aber die Hersteller von Gebrauchsgütern, wie etwa Haushaltsgeräten oder Bekleidung, treffen, die ohnehin in überdurchschnittlichem Maße unter der schleppenden Konjunktur und der zurückhaltenden Anschaffungsneigung hierzulande leiden.

Quelle und Kontaktadresse:
Markenverband e.V. Martin Ruppmann, stellv. Geschäftsführer Schöne Aussicht 59, 65193 Wiesbaden Telefon: (0611) 58670, Telefax: (0611) 586727

(mm)

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