Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

Memorandum of Understanding zwischen DZ BANK und WGZ BANK ist Meilenstein auf dem Weg zur Fusion

(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) begrüßt das von DZ BANK und WGZ BANK abgeschlossene Memorandum of Understanding als weiteren Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Zusammenschluss der beiden genossenschaftlichen Zentralbanken. Mit dieser Vereinbarung werden einige wichtige Inhalte und das weitere Verfahren der geplanten Fusion konkretisiert. Ziele des Zusammenschlusses der Zentralbanken und der späteren Bildung einer Steuerungsholding für Zentralbank und Verbundunternehmen sind die Hebung von Synergien auf der Kostenseite, eine intensivere Unterstützung der Ortsbanken sowie eine erhöhte Transparenz der Ergebnisbeiträge. Diese Ziele werden vom BVR ausdrücklich unterstützt.

Um für die Volksbanken und Raiffeisenbanken den größtmöglichen Nutzen aus der neuen organisatorischen Aufstellung der vereinigten Zentralbank zu erreichen, bedarf es auch künftig einer engen Verzahnung mit dem BVR als strategischem Kompetenzzentrum für den FinanzVerbund. Die strategische Weiterentwicklung des Verbundes ist eine Daueraufgabe, der sich der BVR gemeinsam mit der vereinigten Zentralbank stellt.

Das grundsätzliche Rollenverständnis zwischen Volksbanken und Raiffeisenbanken als Träger des FinanzVerbundes einerseits und der vereinigten Zentralbank mit den Verbundunternehmen andererseits sollte erhalten bleiben. Eine konzernähnliche Steuerung der genossenschaftlichen Bankengruppe wäre mit diesem Rollenverständnis nicht vereinbar. Der Einfluss der Ortsbanken auf die fusionierte Zentralbank über ihre Stellung als Anteilseigner, aber auch über den BVR ist auch in Zukunft essentiell für einen kraftvollen Marktauftritt der Genossenschaftsbanken.

Die Aufgaben des vorgesehenen Verbundrats sind im derzeitigen Stadium der Überlegungen noch nicht näher konkretisiert. Hierzu wird der BVR den Dialog mit den Zentralbanken suchen. Unabhängig von der angestrebten Zusammenarbeit im Verbundrat erscheint es erforderlich, dass der BVR als Sachwalter aller genossenschaftlichen Institute und insbesondere der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Aufsichtsgremium der vereinigten Zentralbank vertreten sein wird.

Die künftige geschäftliche Ausrichtung der fusionierten neuen Zentralbank wird die Position des genossenschaftlichen FinanzVerbundes als starker Partner des Mittelstands und der Privatkunden vor Ort verbessern. Die Fusion der genossenschaftlichen Zentralbanken DZ BANK und WGZ BANK erfolgt aus einer Position der Stärke des FinanzVerbundes heraus. In Zeiten der Finanzkrise ist dies ein Zeichen der nachhaltigen Leistungsfähigkeit einer wichtigen Säule des deutschen Bankensystems.

Quelle und Kontaktadresse:
BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Hauptgeschäftsstelle Melanie Schmergal, Pressesprecherin Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 20210, Telefax: (030) 20211900

(el)

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