Metall- und Elektro-Industrie sichert 815.000 Arbeitplätze / Schulterschluss zwischen den Sozialpartnern / Gesamtmetall-Geschäftsbericht

(Berlin/Deidesheim) - Durch gemeinsame Kraftanstrengung haben Unternehmen, Verbände und Tarifpartner im Krisenjahr 2009/2010 Hunderttausende von Arbeitsplätzen gesichert. Die Produktion des Jahres 2009 wäre auch mit 940.000 Mitarbeitern weniger erreichbar gewesen, tatsächlich seien aber nur 125.000 Stellen abgebaut worden, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Dr. Ulrich Brocker bei der Vorstellung des Geschäftsberichts auf der Mitgliederversammlung des Verbandes im pfälzischen Deidesheim. "Die M+E-Industrie hat also trotz drastischer Unterauslastung und der damit verbundenen hohen Kosten 815.000 Mitarbeiter über das erste Krisenjahr gerettet. Das ist eine herausragende Leistung der Betriebe."

Anders als öffentlich wahrgenommen seien nur 230.000 Stellen durch Kurzarbeit und weitere 60.000 Jobs durch andere Formen der Arbeitszeitverkürzung gesichert worden. Der Löwenanteil von 525.000 Stellen sei erhalten geblieben, weil die Unternehmen freiwillig hohe Unterbeschäftigung und, damit verbunden, erhebliche Produktivitäts- und Ertragseinbußen hingenommen hätten.

Die Tarifparteien hätten diese Strategie der Beschäftigungssicherung mit einem verantwortungsvollen Tarifabschluss flankiert. "Klar war: Nur durch einen engen Schulterschluss zwischen Arbeitgebern, Gewerkschaft, Betriebsräten und Politik würde sich die Krise überwinden und der Industriestandort Deutschland sichern lassen. Das Krisenpaket vom Februar 2010 spiegelt diesen Schulterschluss zwischen den Sozialpartnern wider", erklärte Brocker weiter.

Der Gesamtmetall-Geschäftsbericht informiert über die vielfältigen Aktivitäten des Verbandes zwischen dem 1. Mai 2009 und dem 30. April 2010. Er wurde zur heutigen Mitgliederversammlung des Verbandes in Deidesheim vorgelegt und kann ab sofort auch bei Gesamtmetall bestellt oder heruntergeladen werden (http://bit.ly/geschaeftsbericht).

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtmetall Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Martin Leutz, Pressesprecher Voßstr. 16, 10117 Berlin Telefon: (030) 55150-0, Telefax: (030) 55150-400