Ministerpräsidenten entscheiden morgen (21. Oktober) über Fortbestand des Kuratoriums junger deutscher Film
(München) - Am morgigen Freitag (21. Oktober) entscheiden die Ministerpräsidenten bei ihrer heute (20. Oktober) begonnenen Konferenz in Aachen über die Existenz der Filmfördereinrichtung „Kuratorium junger deutscher Film“. Unter dem harmlos klingenden Tagesordnungspunkt „TOP 3.2 Evaluation gemeinsam finanzierter Einrichtungen“ wird über die Einstellung der Finanzierung der ältesten, und nach Ansicht vom Bundesverband Regie (BVR) einer der verdienstvollsten Filmfördereinrichtungen, beraten. Zuvor hatte bereits die Finanzministerkonferenz auf ihrer Sitzung am 8. September beschlossen, die Finanzierung der Stiftung ab nächstem Jahr einzustellen.
Daraufhin hat sich der BVR am 30. September mit einem Brandbrief an die Ministerpräsidenten gewandt (Presseerklärung und Text des Briefes unten). In den vergangenen Wochen haben sich daraufhin auch viele namhafte Regisseure, die ihren künstlerischen Werdegang dem Kuratorium zu verdanken haben, in persönlichen Schreiben und teilweise auch Gesprächen an den bisherigen Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz Wowereit und andere Ministerpräsidenten gewandt, darunter Andreas Dreesen, Jeanine Meerapfel, Peter Timm, Christian Wagner oder Florian Baxmaier.
Nach Informationen des BVR gibt es aus den Vorberatungen auf Arbeitsebene ein Beratungsergebnis, die den Ministerpräsidenten empfiehlt, zu beschließen, ihrerseits wiederum die FMK aufzufordern, ihren Beschluß zu überarbeiten und es bei einer bloßen (aber auch nicht schönen) Kürzung der Mittel um 15 Prozent zu belassen.
Die endgültige Entscheidung fällt heute (20. Oktober) Abend, wahrscheinlich aber erst morgen am zweiten Tag der Konferenz.
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