Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Krebshilfe

Mit Dracula an den Strand / Deutsche Krebshilfe und Schüler geben Tipps für Sonnenschutz

(Bonn) - Was hat Dracula mit Strand und Sonne zu tun? Er weiß, wie er sich richtig vor der Sonne schützt und die Zeit am Strand genießen kann. So zumindest in dem Film, der beim „Fit for Sun“- Jugend-Filmwettbewerb der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention den ersten Preis gewonnen hat.

Mit ihrem Film bringt die Gewinner-Gruppe, drei Berliner Schülerinnen vom Gerhart-Hauptmann-Gymnasium, die Botschaften zum Sonnenschutz auf den Punkt. Ihr Slogan: „Machen Sie es sich am Strand bequem, mit Schatten, Shirt und Sonnencreme.“ Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention, ergänzt: „Sonnenschutz ist ganz einfach und bedeutet in erster Linie umdenken! Wer richtig mit der Sonne umgeht, kann sie genießen ohne einen Sonnenbrand und spätere Hautschäden zu riskieren.“

Die Experten empfehlen: Meiden Sie die Sonne in der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr. Geben Sie Ihrer Haut Zeit, sich an die Sonne zu gewöhnen. Bleiben Sie die ersten Urlaubs- und Sonnentage lieber im Schatten. Tragen Sie in der Sonne dichte, lockere Kleidung und auf jeden Fall eine Kopfbedeckung. Alle unbedeckten Körperstellen gut mit Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20 eincremen, und zwar eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad, damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann. Schützen Sie Ihre Augen mit einer guten Sonnenbrille mit UV-Filter.

Neben dem Inhalt überzeugte der Film der talentierten Oberstufen-Schülerinnen Sarah Blanck, Katja Schulz und Johanna Westhäuser durch die originelle Herangehensweise, die gute Dramaturgie und die professionelle Umsetzung. „Dieser Film kann sich sehen lassen! Einstellungen und Szenen-Wechsel sind toll gelungen. Und der sorgfältige und aufwändige Schnitt zeigt die Liebe zum Detail“, so Jury-Mitglied Regisseur Lars Büchel („Erbsen auf halb sechs“, „Jetzt oder nie“).

Dem „Fit for Sun“-Jugend-Filmwettbewerb ging die gleichnamige bundesweite Schulkampagne voraus. Ihr Hintergrund: Die wichtigste Ursache für eine Hautkrebserkrankung ist die UV-Belastung in Kindheit und Jugend. Besonders für Kinder und Jugendliche muss es deshalb selbstverständlich werden, dass sie sich in der Sonne nicht aus-, sondern anziehen und dass sie die Mittagssonne meiden. Erschreckend hoch ist heute die Anzahl der unter 35-Jährigen, die bereits an Hautkrebs erkrankt sind.

17.000 weiterführende Schulen erhielten daher in diesem Frühjahr Unterrichtsmaterialien zum Thema „Haut und Sonne“. Sie umfassen Hintergrundinformationen und Unterrichtsvorschläge für die Lehrer sowie eine CD mit animierten Sonnen-Infos für Schüler, Präsentationen und Videos. Die Grundlagen für diese Materialien wurden im Rahmen der internationalen Euroskin-Konferenz „Children under the sun“ auf einem internationalen Workshop der WHO erarbeitet.

Jedes Jahr erkranken über 144.000 Menschen neu an Hautkrebs. Davon sind rund 3.700 Frauen und Männer unter 35 Jahre alt, so die neuesten Schätzungen des Krebsregisters Schleswig-Holstein. „Wir wollen besonders die Jugendlichen motivieren umzudenken und Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen“, sagt Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe.

Die zehn besten Kurzfilme gibt es im Internet unter www.unserehaut.de und www.krebshilfe.de. Dort stehen auch alle Unterrichtsmaterialien zum Herunterladen bereit, zusammen mit den animierten Sonnen-Infos, durch die sich die Schüler klicken können.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krebshilfe e.V. Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn Telefon: 0228/729900, Telefax: 0228/7299011

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