Pressemitteilung | ULA e.V. - Deutscher Führungskräfteverband

Mitbestimmung: Pauschalkritik schadet dem Standort Deutschland

(Berlin) - Eine jüngst durchgeführte Umfrage des Deutschen Führungskräfteverbandes (ULA) unter 130 Aufsichtratsmitgliedern zeigt klar, dass die Kritiker der deutschen Mitbestimmung unrecht haben: Aufsichtsratsmitglieder drücken sich weder vor schwierigen Entscheidungen im Aufsichtsrat noch nehmen sie ihre Kontrollaufgabe auf die leichte Schulter.

Mit der Studie widerlegt der Deutsche Führungskräfteverband auch das Vorurteil, die Leitenden würden, wenn es hart auf hart geht, sowieso mit der Anteilseignerbank stimmen. Das Gegenteil ist der Fall: 97 Prozent gaben an, dass sie bei einer Dissensentscheidung im Aufsichtsrat mit der Arbeitnehmerbank stimmen.

"Die Kritik, im Aufsichtsrat werde zu wenig diskutiert und zu wenig kontrolliert, geht völlig an der komplexen Realität vorbei", so Manfred Göbels, Präsident des Verbandes.

"Wer die Mitbestimmung hier oder im Ausland schlecht redet, schreckt Investoren ab und schadet damit der deutschen Wirtschaft. Die Mitbestimmung muss im Gegenteil durch Internationalisierung weiter entwickelt werden. Die Führungskräfte jedenfalls werden sich an einer Flucht aus der Mitbestimmung nicht beteiligen", erklärte Göbels, leitender Angestellter der DaimlerChrysler AG, und selbst von 1989 bis 2003 Mitglied des Aufsichtsrates des Automobilbauers.

Quelle und Kontaktadresse:
ULA - Deutscher Führungskräfteverband e.V. Kaiserdamm 31, 14057 Berlin Telefon: 030/3069630, Telefax: 030/30696313

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