Pressemitteilung | Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS)

Mobilitätsarmut: Politikansätze für eine gerechte Verkehrswende

(Berlin) - Mobilität ist Voraussetzung für Inklusion, gesellschaftliche Teilhabe und oft sogar Existenzsicherung. Verkehrspolitik ist also auch Sozialpolitik - aktuell wohl mehr denn je: Mit 9 Euro-Ticket, Tankrabatt und Entfernungspauschale sollten Menschen von hohen Kraftstoffpreisen entlastet werden. Die Symptome wurden kurzfristig bekämpft, die zugrundeliegenden Probleme aber nicht gelöst. Denn Mobilitätsarmut ist nicht bloß eine Frage des Geldes. Häufig entstehen die Probleme dort, wo der öffentliche Verkehr versagt und das eigene Auto die einzige praktikable Alternative ist.

Im ersten Teil unserer Reihe haben wir die vier Formen der Mobilitätsarmut beschrieben und gezeigt, wie vielschichtig die Probleme sind und wer besonders davon betroffen ist.

Im zweiten Teil gehen wir nun der Frage nach, wie Mobilitätsarmut bekämpft werden kann. Notwendig sind vielschichtige Lösungsansätze und Maßnahmen in vielen Politikbereichen. Wir schauen dabei insbesondere auf Verkehrs-, Finanz-, Umwelt- und Sozialpolitik sowie Stadt- und Raumplanung.

Mit Blick auf umwelt- und sozialpolitische Ziele bietet die Verkehrswende viele Chancen, Mobilität umweltfreundlicher zu machen und gleichzeitig die Mobilitätsarmut zu reduzieren. Es existieren jedoch auch viele Verteilungs- und Zielkonflikte, die offen angesprochen und gesellschaftlich ausgehandelt werden müssen. Bei all dem ist zu bedenken, dass Mobilität kein Selbstzweck, sondern ein Mittel ist, um tieferliegende Bedürfnisse zu befriedigen.

Alle Interessierten laden wir zu unserer Konferenz "Konflikte und Chancen der ökologisch-sozialen Verkehrswende" am 16.2.2023 ein.

Förderhinweis: Dieses Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.

Quelle und Kontaktadresse:
Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS) Pressestelle Schwedenstr. 15a, 13357 Berlin Telefon: (030) 7623991-30, Fax: (030) 307623991-59

(mw)

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