Möbel-Exporte stiegen im 1. Quartal 2001 um 11,1 Prozent
(Bad Honnef) - Die deutsche Möbelindustrie verzeichnete im ersten Quartal 2001 einen Anstieg ihrer Exporte in Höhe von 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden von Januar bis März Möbel im Wert von 2,306 Mrd. DM ins Ausland abgesetzt (im Jahr 2000: 2,076 Mrd. DM).
Besonders deutlich ist die Zunahme des Exports nach Angaben des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie bei den Sitzmöbeln: der erste Quartalswert 2001 von 890 Mio. DM bedeutet eine Steigerung von 16 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2000 (769 Mio. DM). Möbel für Wohn-, Ess- und Schlafzimmer konnten ihre Exporte um 11 Prozent auf 349 Mio. DM steigern.
Die Exportquote also der Anteil der Exporte am Gesamtumsatz - stieg binnen Jahresfrist von 18,3 Prozent auf 20,3 Prozent. Die Strategie, der schwächelnden Inlandsnachfrage über verstärkte Exportaktivitäten zu begegnen, so der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, Dirk-Uwe Klaas, scheint für die Hersteller aufzugehen. Dies sei auch daran zu sehen, dass die Exportquoten seit einigen Jahren kontinuierlich stiegen. Während der Anteil der Exporte an den Gesamtumsätzen der deutschen Möbelindustrie im Jahr 1996 noch 13,9 Prozent betragen hätte, habe man durch gemeinschaftliche Exportanstrengungen die Quote bis zum Jahr 2000 auf 20 Prozent gesteigert, so Klaas.
Gerade in jungen Exportregionen, in denen sich die Möbelindustrie in jüngster Vergangenheit auf Fachmessen präsentiert habe, konnten die Exporte zum Teil deutlich gesteigert werden. Dies treffe beispielsweise für Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate zu, wo die Exporte der deutschen Möbel zwischen 1999 und 2000 um jeweils 60 Prozent gesteigert werden konnten.
Trotz dieser positiven Entwicklungen verbleibt für den Möbelaußenhandel unter dem Strich immer noch ein Defizit: während zwischen Januar und März 2001 Möbel im Wert von 2,3 Mrd. DM exportiert wurden, betrugen die Importe im gleichen Zeitraum 3,3 Mrd. DM. Da die Importe gegenüber dem ersten Quartal 2000 mit 5,9 Prozent weniger stark gestiegen sind als die Exporte (plus 11,1 %), konnte das Außenhandelsdefizit gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent verringert werden.
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