Möllrings Denkpause: Blockade kommt Länder teuer zu stehen
(Berlin) - Einen verantwortungslosen Umgang mit Steuergeldern wirft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Länderfinanzministern im Zusammenhang mit dem Streik im öffentlichen Dienst vor. Die anhaltende Denkpause des Länder-Verhandlungsführers Hartmut Möllring führt zu riesigen Einnahmeausfällen an den Universitätskliniken, die die Steuerzahler bezahlen müssen. Da wird regelrecht Geld verbrannt, kommentierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke entsprechende Berechnungen der Gewerkschaft.
Danach summieren sich die Einbußen an den 13 betroffenen Universitätskliniken in vier Bundesländern infolge des rund sechswöchigen Streiks auf gegenwärtig rund 60 Millionen Euro. Pro Klinik und Streiktag komme im Schnitt ein Betrag von 150.000 bis 250.000 Euro zusammen.
Dennoch zeige sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) unverändert stur. Angesichts der empfindlichen Einbußen lässt die Verweigerungshaltung der Länder nur den Schluss zu, dass es ihnen nicht um die Sanierung ihrer angeblich leeren Kassen geht, sondern um einen ideologisch motivierten Kampf gegen die eigenen Beschäftigten und Gewerkschaften, sagte Paschke.
ver.di fordere die Länder auf, ihre destruktive Taktik aufzugeben und an den Verhandlungstisch zurückzukehren: Dies ist im Interesse der Patientinnen und Patienten und der Beschäftigten, betonte Paschke.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
Harald Reutter, Pressesprecher
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956
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