Pressemitteilung | WBO - Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V.

Nach Urabstimmung stehen weitere Streikaktionen im Raum / WBO fordert "echten Willen zum Abschluss" von Verdi ein

(Böblingen) - Nach der Urabstimmung von Verdi im Lohntarifstreit droht eine weitere Eskalation des Tarifkonflikts. Es stehen mehrtägige und angekündigte Streiks im Omnibusgewerbe im Raum.

Yvonne Hüneburg, stellvertretende WBO-Geschäftsführerin und Mitglied der Tarifkommission hierzu: "Wir haben ein gutes Angebot gemacht. Wir bedauern es daher umso mehr, dass Verdi weiter auf Streik setzt. Der WBO hingegen sieht eine Lösung des Konfliktes nur am Verhandlungstisch".

Fakt ist, dass die Tarifvertragsparteien gar nicht so viel trennt, das zeigt der Verhandlungsstand am letzten Verhandlungstag. Yvonne Hüneburg dazu: "Bei gutem Willen auf beiden Seiten ist ein schneller Abschluss noch möglich!".

Der WBO erwartet, dass Verdi sich auch noch einmal Gedanken zum Angebot macht und intern auslotet, wie eine Einigung aussehen könnte.

Yvonne Hüneburg abschließend: Wir fordern einen "echten Willen zum Abschluss" und daher endlich Bewegung statt einer Blockadehaltung und unangemessener Streiks die auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen werden. Sollte eine Einigung nicht gelingen droht Verdi wieder Betriebe in Reutlingen, Tübingen, Göppingen und Geislingen sowie Karlsruhe, im Landkreis Heilbronn, Crailsheim, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und Ludwigsburg zu bestreiken.

Hintergrund: Am Montag, 18. Februar, fand die dritte Runde im diesjährigen Lohntarifkonflikt im WBO-Haus in Böblingen statt. Trotz weiterer Zugeständnisse des WBO zeigte sich Verdi uneinsichtig. Die Lohntarifverhandlungen betreffen rund 350 WBO-Mitgliedsunternehmen mit rund 9.000 Busfahrerinnen und Busfahrern in ganz Baden-Württemberg. Der WBO zielt auf eine möglichst lange Laufzeit des Lohntarifvertrags, um den Omnibusunternehmen in schwierigen Zeiten Planungssicherheit zu geben. Überbordende Bürokratie, wachsender Konkurrenzdruck durch EU-weite Linienausschreibungen und Unsicherheiten bezüglich drohender Dieselfahrverbote machen den Unternehmen zu schaffen. Außerdem verweist der WBO auf einen -bereits jetzt schon - hohen Stundenlohn von über 17 Euro / Std. für den Berufskraftfahrer Bus; den mit Abstand höchsten Tariflohn im privaten Omnibusgewerbe in ganz Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
WBO - Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer e.V. Klaus Zimmermann Dornierstr. 3, 71034 Böblingen Telefon: (07031) 62301, Fax: (07031) 623116

(sf)

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