Nachfrageboom für Windenergie in Brandenburg - vorsichtiger Optimismus beim Zubau / Erneuerbare Energien sind ein Standortfaktor für Brandenburg
(Potsdam) - Nach schwachem Zubau in 2019 geht der Landesverband Berlin/Brandenburg des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) in diesem Jahr wieder von mehr Neuinstallationen aus. Ab 2021 droht jedoch der Rückbau von vielen Altanlagen. Mit Unternehmensansiedlungen wie der von Tesla oder BASF steigt insgesamt die Nachfrage nach erneuerbarem Strom aus Brandenburg.
"In Brandenburg werden von privaten Haushalten und Kommunen, vom Mittelstand bis zur energieintensiven Industrie Forderungen laut, die im Land erzeugte Energie vor Ort zu nutzen", erklärte Jan Hinrich Glahr, Landesvorsitzender des BWE Berlin/Brandenburg auf der Jahrespressekonferenz. Regionale Wertschöpfungsketten auf Basis von erneuerbaren Energien würden an Bedeutung gewinnen.
"Der vergleichsweise hohe Ausbaustand bei der Windenergie und die Ziele für deren weiteren Ausbau, machen Brandenburg zu einem bevorzugten Standort für nachhaltig agierende Unternehmen. Wir arbeiten gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen, Ministerien und Politik daran, dass die Chancen für unsere Region genutzt werden", so Glahr weiter.
Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie in Brandenburg erklärte dazu: "Die geplante Ansiedlung von Tesla zeigt, wie attraktiv die Brandenburger Erzeugungskapazitäten für erneuerbare Energie mittlerweile für die Industrie sind. Um diesen Standortvorteil nutzen zu können, brauchen wir dringend eine Lockerung des dichten Regulierungsgeflechts, das regionale Versorgungskonzepte mit erneuerbarem Strom massiv erschwert oder gar verhindert. BASF zum Beispiel würde seinen Standort in Schwarzheide nur zu gern mit Strom aus erneuerbaren Energien aus der Umgebung versorgen, wird aber durch die Regulatorik dabei ausgebremst. Deswegen wird Brandenburg bei der anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bei der Bundesregierung auf entsprechende Änderungen drängen. Dabei haben wir nicht allein die Industrie im Blick, sondern auch Bürgerstrommodelle für die privaten Haushalte."
Ausbau der Windenergie: Positive Ausschreibungsergebnisse, Rückbau von Altanlagen
Anlass zu vorsichtigem Optimismus für den Windenergieausbau in Brandenburg bieten die Ausschreibungsergebnisse der vergangenen beiden Jahre: Im Jahr 2019 haben 171 Anlagen (473 Megawatt) an Windenergiestandorten in Brandenburg einen Zuschlag erhalten, 2018 waren es 123 (391 Megawatt) Anlagen. Demgegenüber stehen jedoch Altanlagen, die ab 2021 aus der EEG-Förderung fallen. Betroffen sind davon in den nächsten fünf Jahren 1.760 Anlagen mit einer installierten Leistung von 2.385 Megawatt, durchschnittlich also jedes Jahr 477 MW. "Die Zukunft dieser Anlagen ist ungewiss: Anlagen, bei denen sich der Weiterbetrieb nicht lohnt oder ein Repowering nicht möglich ist, müssen rückgebaut werden", erklärt Glahr.
Nach schwachem Zubau in 2019 geht der Landesverband Berlin/Brandenburg des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) in diesem Jahr wieder von mehr Neuinstallationen aus. Ab 2021 droht jedoch der Rückbau von vielen Altanlagen. Mit Unternehmensansiedlungen wie der von Tesla oder BASF steigt insgesamt die Nachfrage nach erneuerbarem Strom aus Brandenburg.
"In Brandenburg werden von privaten Haushalten und Kommunen, vom Mittelstand bis zur energieintensiven Industrie Forderungen laut, die im Land erzeugte Energie vor Ort zu nutzen", erklärte Jan Hinrich Glahr, Landesvorsitzender des BWE Berlin/Brandenburg auf der Jahrespressekonferenz. Regionale Wertschöpfungsketten auf Basis von erneuerbaren Energien würden an Bedeutung gewinnen.
"Der vergleichsweise hohe Ausbaustand bei der Windenergie und die Ziele für deren weiteren Ausbau, machen Brandenburg zu einem bevorzugten Standort für nachhaltig agierende Unternehmen. Wir arbeiten gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen, Ministerien und Politik daran, dass die Chancen für unsere Region genutzt werden", so Glahr weiter.
Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie in Brandenburg erklärte dazu: "Die geplante Ansiedlung von Tesla zeigt, wie attraktiv die Brandenburger Erzeugungskapazitäten für erneuerbare Energie mittlerweile für die Industrie sind. Um diesen Standortvorteil nutzen zu können, brauchen wir dringend eine Lockerung des dichten Regulierungsgeflechts, das regionale Versorgungskonzepte mit erneuerbarem Strom massiv erschwert oder gar verhindert. BASF zum Beispiel würde seinen Standort in Schwarzheide nur zu gern mit Strom aus erneuerbaren Energien aus der Umgebung versorgen, wird aber durch die Regulatorik dabei ausgebremst. Deswegen wird Brandenburg bei der anstehenden Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bei der Bundesregierung auf entsprechende Änderungen drängen. Dabei haben wir nicht allein die Industrie im Blick, sondern auch Bürgerstrommodelle für die privaten Haushalte."
Ausbau der Windenergie: Positive Ausschreibungsergebnisse, Rückbau von Altanlagen
Anlass zu vorsichtigem Optimismus für den Windenergieausbau in Brandenburg bieten die Ausschreibungsergebnisse der vergangenen beiden Jahre: Im Jahr 2019 haben 171 Anlagen (473 Megawatt) an Windenergiestandorten in Brandenburg einen Zuschlag erhalten, 2018 waren es 123 (391 Megawatt) Anlagen. Demgegenüber stehen jedoch Altanlagen, die ab 2021 aus der EEG-Förderung fallen. Betroffen sind davon in den nächsten fünf Jahren 1.760 Anlagen mit einer installierten Leistung von 2.385 Megawatt, durchschnittlich also jedes Jahr 477 MW. "Die Zukunft dieser Anlagen ist ungewiss: Anlagen, bei denen sich der Weiterbetrieb nicht lohnt oder ein Repowering nicht möglich ist, müssen rückgebaut werden", erklärt Glahr.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) - Landesverband Berlin-Brandenburg
Pressestelle
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Telefon: (0331) 27342-884, Fax: (0331) 27342-886