Pressemitteilung |

NAV-VIRCHOW-BUND verurteilt Terroranschläge in den USA

(Köln) - Mit tiefer Erschütterung und Trauer haben auch die niedergelassenen Ärzte Deutschlands die Ereignisse in den USA am Fernsehen miterleben müssen. Gerade die Ärzteschaft wisse um die immensen Probleme bei der Bewältigung einer solchen unglaublichen Katastrophe und die fast unerträgliche Belastung der medizinischen und anderer Rettungsmannschaften, sagt der stellvertretende Bundesvorsitzende des NAV-VirchowBundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Martin Junker.

In Ehrfurcht und großer Solidarität neige man sich vor der hier kaum nachvollziehbaren Sorge und Trauer der tausendfach betroffenen Angehörigen der Opfer dieses mörderischen Anschlags. „Uns fehlen die Worte, auch wenn wir in unserem Beruf gelernt haben, mit Krankheit und Tod umzugehen", äußerte Dr. Junker. Es sei aber eine Beleidigung für die psychisch Kranken, die Marder und ihre Drahtzieher als „krank" zu bezeichnen.

Bei aller Betroffenheit aber solle man bedenken, dass Wut nur Hass hervorbringe, Gewalt nur Gegengewalt, ungezielte Vergeltung nur Gegenterror. Natürlich müssen Mörder und ihre Handlanger ausfindig gemacht und bestraft werden. Aber sollten uns die immer wiederkehrenden Ereignisse ähnlicher Art in der Geschichte der Menschheit, bis heute hin in Irland, Israel, Jugoslawien und anderswo nicht endlich einmal nachdenken und umkehren lassen in der Geschichte der Gewalt, sagte Dr. Junker.

So wäre es ein positives und ermutigendes Zeichen auch der Nachahmung für die ganze Welt, wenn neben der spontan genehmigten Summe von 40 Milliarden Dollar für Kriegsmaschinerien ein gleich hoher Betrag für die Trockenlegung des Sumpfes, aus dem Terror entsteht, nämlich gegen die Armut, bereitgestellt werden würde.

Die Ärzteschaft der Bundesrepublik Deutschland trauert um die Opfer, mit den Angehörigen, mit den USA, um einen weiteren schmerzlichen Verlust der Würde des Menschen.

Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V. Belfortstr. 9 50668 Köln Telefon: 0221/9730050 Telefax: 0221/7391239

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