Pressemitteilung | Verband für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting e.V. (vedec)

Netzstabilität durch virtuelle Kraftwerke

(Hannover) - Die Bundesnetzagentur erarbeitet einen Netzentwicklungsplan 2012 nach § 12 a Abs. 2 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Dieser ist die Grundlage, die deutsche Stromversorgung und die Netzstabilität zu sichern. Das Ziel ist es, den zukünftigen Bedarf des Netzausbaus, in Folge des Atomausstiegs und des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, festzustellen. Allein die Ausbaukosten werden - je nach Szenario - in der dena-Netzstudie II mit 9,7 bis 29 Milliarden Euro prognostiziert.

Neben den Netzausbau-Varianten werden Vorschläge zu Atomstromimporten über experimentelle Stromspeicher-Technologien bis hin zum massiven Neubau von Kohlekraftwerken gemacht.

Aber es gibt eine weitere Möglichkeit zur Sicherung der Stromproduktion und zur Entlastung des Stromnetzes: Virtuelle Kraftwerke!

Vorteile von virtuellen Kraftwerken sind, dass sie zum Beispiel aus einer Vielzahl von einem oder mehreren Energiedienstleistern betriebenen BHKW bestehen können, die hochflexibel reagieren. Bei großer Stromnachfrage wird viel und bei geringer Nachfrage wenig oder gar kein Strom in das Netz eingespeist. Zusätzlich bietet sich bei einem hohen Angebot von Strom im Netz an, mehrere dezentrale Wärmepumpen zu nutzen.

Schon jetzt befindet sich der BHKW-Markt auf Wachstumskurs. Für das Jahr 2011 wird mit einem Zuwachs von 15 Prozent gerechnet. Eine aktuelle Studie[2] des Marktforschungsinstituts trend:research beziffert die Investitionsbereitschaft in BHKW Alagen tendenziell als hoch bis sehr hoch.

Wie virtuelle Kraftwerke zukünftig aufgebaut und genutzt werden können und wie die Energiedienstleistungsbranche neue Vertriebswege erschließen kann, ist Inhalt der Veranstaltung Virtuelle Kraftwerke - Neues Geschäftsfeld für Energiedienstleister am 22.11.2011 in Kassel. Die Veranstaltung richtet sich an Entscheider im kaufmännischen und technischen Bereich aus der Energiedienstleistungsbranche.

Bei Rückfragen zu Inhalt und Organisation wenden Sie sich gern an die Geschäftsstelle des VfW bei Frau Rupprecht, Tel.: 0511/36590-28, E-Mail: silvia.rupprecht@vfw.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband für Wärmelieferung e.V. (VfW) Pressestelle Lister Meile 27, 30161 Hannover Telefon: (0511) 36590-0, Telefax: (0511) 36590-19

(cl)

NEWS TEILEN: