Pressemitteilung |

Neubau des VDR in Berlin

(Frankfurt am Main) - Die "Bild-Zeitung" kritisiert in ihrer heutigen (09. August 2005) Ausgabe den Neubau des VDR-Gebäudes in Berlin. Hier die Fakten, die der Verband in der letzten Woche der "Bild-Zeitung" auf Anfrage mitgeteilt hat: "Der Umzug des VDR von Frankfurt am Main nach Berlin war notwendig. Der Verband kann die Interessen der Rentenversicherung - und damit letztlich auch der Versichertengemeinschaft - nur dann wirkungsvoll vertreten, wenn er seinen Sitz - wie mittlerweile fast alle Verbände - in Berlin hat, in unmittelbarer Nähe zu Regierung und Parlament. Spätestens mit der Zusammenlegung von VDR und BfA ist ein Umzug des Verbandes nach Berlin unumgänglich gewesen.

Der Verband hat sich bei seinem Umzug von Frankfurt nach Berlin für die wirtschaftlich sinnvollste Lösung entschieden. Es bestehen keine Zweifel darüber, dass selbst eine langfristige Anmietung eines Gebäudes in Berlin für den Verband unwirtschaftlicher gewesen wäre als der Neubau des Verwaltungsgebäudes. Die Wirtschaftlichkeit dieser Baumaßnahme ist nach den von der "Koordinierungskommission für Baumaßnahmen für Bauvorhaben der Rentenversicherungsträger im Verwaltungsbereich" empfohlenen Kriterien und Anhaltswerte geprüft und festgestellt worden. Vor Abschluss des Baurichtungsvertrages wurde eine baugutachtliche Stellungnahme durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Bausachverständigen eingeholt, der die Wirtschaftlichkeit bestätigt hat. Bei den Kosten für das Verwaltungsgebäude in Berlin werden sämtliche für die Rentenversicherungsträger maßgebenden Vorgaben eingehalten. Ein Umzug unter das Dach der BfA wäre unwirtschaftlich gewesen, da hierfür zusätzlicher Büroraum hätte angemietet werden müssen. Die Bürofläche der alten Immobilie des VDR in Frankfurt entspricht im Wesentlichen der Bürofläche im Neubau Berlin. Zu den Gesamtkosten der Immobilie haben Sie bereits berichtet.

Durch den Verkauf des Verwaltungsgebäudes in Frankfurt wird der Neubau in Berlin zu einem großen Teil finanziert werden. Die Veräußerung der Immobilie in Frankfurt erfolgt voraussichtlich im August, wenn das Verfahren zum Verkauf abgeschlossen und das Haus verkaufsbereit gemacht ist. Während des Verfahrens können wir keine Angaben zum Verkaufserlös machen. Der Umzug des VDR erfolgte im März dieses Jahres. Der Neubau ist für den Verband nach Installation von EDV, Telefonanlage usw. im Februar bezugsfertig gewesen. Der Umzug von Frankfurt nach Berlin wurde öffentlich ausgeschrieben und das günstigste Angebot ausgewählt. Im Neubau in Berlin werden ganz überwiegend Möbel verwendet, die auch schon im Frankfurter Verwaltungsgebäude genutzt wurden (Ausnahme etwa Wandschränke). Das gilt insbesondere auch für die Möbel der Geschäftsführung des VDR.

Von den rund 150 Mitarbeitern des VDR in Frankfurt sind rund 120 Mitarbeiter nach Berlin mitgekommen. Die Mitarbeiter, die nach Berlin mitgekommen sind, bekommen die Kosten für den Umzug erstattet bzw. erhalten die nach Bundesrecht üblichen Reisekosten. Vorruhestandsregelungen sind nicht in Anspruch genommen worden. Eine Reihe von Mitarbeitern sind - was wir sehr bedauern - arbeitslos geworden.

Das Geld der Beitragszahler wird also nicht zum Fenster hinausgeworfen, wie Sie in der "Bild-Zeitung" geschrieben haben, sondern wirtschaftlich eingesetzt. Versuche von Medien, den Umzug des VDR nach Berlin zu skandalisieren, sind in der Vergangenheit immer fehlgeschlagen."

Der Verband hat seinen Neubau in Berlin damit nicht, wie von der "Bild- Zeitung" gemeldet, "wie ein Staatsgeheimnis behandelt", sondern umfassend informiert. Leider hat die "Bild-Zeitung" einen großen Teil der Fakten, die wir mitgeteilt haben, in ihren Beiträgen nicht aufgenommen.

Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass nicht wie gemeldet 120, sondern nach dem Zusammenschluss mit der BfA künftig rund 200 Mitarbeiter in dem Gebäude in Berlin tätig sein werden. Die Bürofläche in Frankfurt lag auch nicht bei 4.000 qm, sondern incl. angemieteter Flächen bei rund 4.700 qm. Im Berliner Verbandsgebäude beträgt sie anders als gemeldet nicht 7.000 qm, sondern rund 5.400 qm. In dem Neubau wird der Sitz der Deutschen Rentenversicherung Bund untergebracht sein.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Rentenversicherungsträger e.V. Eysseneckstr. 55, 60322 Frankfurt Telefon: 069/15220, Telefax: 069/1522320

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