Pressemitteilung | Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. (BZÄK)

Neuer Leitfaden der Bundeszahnärztekammer zur präventionsorientierten ZahnMedizin im Alter / Weiterer Baustein zum Gesamtkonzept "Prophylaxe ein Leben lang"

(Berlin) - mit der Herausgabe ihres neuen Leitfadens für Zahnärzte "Präventionsorientierte ZahnMedizin unter den besonderen Aspekten des Alterns", wendet sich die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) dem demographischen Wandel der Bevölkerung als zentrale Herausforderung für die Gestaltung des Gesundheitssystems in Deutschland zu. "Schon bald wird es mehr als doppelt so viele ältere (über 59-Jährige) wie jüngere (unter 20-Jährige) Menschen geben. Damit steht die Bevölkerungspyramide Kopf", so der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dietmar Österreich anlässlich eines Pressegespräches. Dieser demographische Wandel in der Gesellschaft wirkt sich komplex auf die Anforderungen an den Zahnarzt aus und hat natürlich auch Einfluss auf die zukünftige zahnmedizinische Versorgung in Deutschland.

Die nunmehr dritte Publikation aus der Leitfadenreihe der BZÄK basiert auf dem Gesamtkonzept der BZÄK "Prophylaxe ein Leben lang" und ist ein weiterer Baustein für eine lebensbegleitende oralmedizinische Prophylaxe. Sie dient Zahnärzten, deren Mitarbeitern und Kooperationspartnern in der Altersmedizin als Orientierungshilfe und gibt Hinweise und praktische Tipps bei der zahnmedizinischen Betreuung älterer und alter Menschen. Unter wissenschaftlich-zahnmedizinischen sowie pflegerischen Gesichtspunkten werden einige der wichtigsten Aspekte der präventionsorientierten Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bei älteren und alten Menschen beschrieben.

"Zahnmedizinische Prävention muss den gesamten Lebensbogen eines Menschen umfassen, also auch den alten Patienten erreichen", so Dr. Dietmar Österreich. Das Ziel einer lebenslang begleitenden Prävention ist in erster Linie die Absenkung des Erkrankungsrisikos und das Zusammendrängen der Krankheitslast auf einen kurzen, möglichst späten Lebensabschnitt. "Diese "Kompression der Morbidität" führt zu einem verbesserten oralem und allgemeinem Gesundheitszustand, also zu Gesundheitsgewinnen und damit zu einer verbesserten Lebensqualität der älteren Mitmenschen", so Dr. Österreich weiter.

Der zahnärztliche Berufsstand unterlegt mit diesen Kernthemen nicht nur seine soziale, sondern auch seine medizinische Kompetenz und engagiert sich sowohl konzeptionell als auch strukturell im Hinblick auf die demographischen Herausforderungen. Die Bundeszahnärztekammer fordert von der Politik die Konzentration auf diese Problemfelder und die Einbeziehung der zahnärztlichen Konzepte bei der weiteren Gestaltung der Gesundheitspolitik.

Den Leitfaden der BZÄK "Präventionsorientierte ZahnMedizin unter den besonderen Aspekten des Alterns - Ein Leitfaden für Zahnärzte" können interessierte Zahnärzte bei ihren zuständigen (Landes-) Zahnärztekammern anfordern.

Für Rückfragen:

Jette Krämer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeszahnärztekammer
Tel: 030 - 40005 -150
Fax: 030 - 40005 -159
e-mail: j.kraemer@bzaek.de

Quelle und Kontaktadresse:
Bundeszahnärztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. Chaussestr. 13 10115 Berlin Telefon: 030/400050 Telefax: 030/40005200

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