Neujustierung der Kultur- und Kreativwirtschaft
(München) – Im Rahmen des Kongresses „Vorsprung Bayern: Die Neujustierung der Kultur- und Kreativwirtschaft“ beleuchtet die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. die Herausforderungen und Potenziale von Künstlicher Intelligenz für die Kultur- und Kreativbranche. „Kreativwirtschaft ist ein zentraler Impulsgeber für Innovation und gesellschaftliche Entwicklung. Umso alarmierender ist es, dass laut dem vbw KreativIndex, der als Stimmungsbarometer für die wirtschaftliche Lage der Kultur- und Kreativwirtschaft dient, die Branche stark unter Druck steht. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, neue Chancen zu ergreifen und die Geschäftsfelder zu erweitern“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
KI eröffnet der Kultur- und Kreativwirtschaft neue Marktmöglichkeiten. Um diese Potenziale zu heben, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. „Aus unserer Sicht braucht es die Integration von KI in die künstlerische Aus- und Weiterbildung, beispielsweise in Form von Open-Labs und Experimentierräumen. Zusätzlich müssen zukünftig KI-Kompetenzzentren und Cloud-Initiativen für die Kreativwirtschaft beim Aufbau nachhaltiger Förderstrukturen in Betracht gezogen werden. Aber auch faire Regeln im Urheberrecht und ein klarer Rechtsrahmen für KI-generierte Inhalte sind essenziell, hier ist die EU gefragt“, erläuterte Brossardt.
KI verändert die Kultur- und Kreativwirtschaft und das Zusammenspiel zwischen Menschen und Maschine. Die vbw wird im Frühjahr 2026 eine vertiefende Studie zur Neujustierung der Kultur- und Kreativwirtschaft vorstellen. Im Mittelpunkt der Studie wird das Konzept der „Smart Creativity“ stehen. Gemeint ist damit die Kreativität, die im Zusammenspiel zwischen Mensch, Maschine und Systemen entsteht. „Smart Creativity ist datenbasiert und hilft, Muster zu erkennen, die bislang verborgen blieben. Ebenfalls verändert sie den Prozess selbst, im Austausch mit der KI wird mehr ausprobiert und schneller generlernt. Kreativität entfaltet nur dann Wirkung, wenn sie gesellschaftlich, wirtschaftlich und kulturell eingebettet ist. Maschinen können Vorschläge machen. Aber die Deutung, die Relevanz und der Sinn bleiben menschlich. Hier entstehen neue Effizienzen, die die Innovationen der Branche fördern“, so Brossardt.
Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Max-Joseph-Str. 5, 80333 München, Telefon: 089 55178-100
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