Pressemitteilung | Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - Geschäftsstelle Köln

Neuregelung bei Narkosen im zahnärztlichen Bereich überarbeitungsbedürftig

(Berlin) - „Dieser Beschluss wird sicher geändert. Er ist für den zahnärztlichen Bereich zu eng gefasst. Kein Patient soll unnötige Schmerzen leiden oder beim Zahnarzt auf eine medizinisch notwendige Vollnarkose verzichten müssen“, so kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Jürgen Fedderwitz, die heutigen (3. August 2006) Meldungen zu geplanten Einsparungen der Krankenkassen bei Vollnarkosen im Rahmen zahnärztlicher Behandlungen.

Nach Einschätzung des Zahnärztechefs werden Krankenkassen und Kassenärztliche Bundesvereinigung ihre Entscheidung überdenken. Sie seien für die Regelung zuständig, da Vollnarkosen auch bei zahnärztlichen Behandlungen von Ärzten durchgeführt würden. Die KZBV, die von dem Beschluss überrascht worden sei, sei nun im Gespräch mit allen Beteiligten. Sie habe der Ärzteschaft ihre fachliche Unterstützung bei der Regelung angeboten. Es müsse eine vernünftige Abgrenzung gefunden werden zwischen medizinisch notwendigen Vollnarkosen und solchen, die als Wunschleistung des Patienten aus Komfortgründen durchgeführt würden und demzufolge aus wirtschaftlichen Gründen natürlich nicht von der Krankenkasse bezahlt werden könnten. Der Zahnärztechef rechnet mit einer zügigen Regelung: „Ich gehe davon aus, dass das Problem bis zum 1. Oktober geklärt ist.“

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) Pressestelle Universitätsstr. 71-73, 50931 Köln Telefon: (0221) 40010, Telefax: (0221) 404035

(bl)

NEWS TEILEN: