Pressemitteilung | Bundesverband Glasfaseranschluss e.V (BUGLAS)

Nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger: Open Access zahlt auf viele Ziele ein

(Bonn) - Flächendeckend Glasfasernetze bis 2030 ist das erklärte und aus Sicht des BUGLAS richtige Infrastrukturziel der Bundesregierung. Mit der Gigabitstrategie hat das Digitalministerium in diesem Jahr die dafür nötigen Anpassungen des ordnungspolitischen Rahmens abgesteckt. Aus ökonomischer Sicht ist Open Access ein, wenn nicht der Schlüssel für die dringend notwendige Beschleunigung des marktwirtschaftlichen, wettbewerbsgetriebenen Ausbaus hochleistungsfähiger Kommunikationsinfrastrukturen.

Rund 80 Prozent der im BUGLAS organisierten Unternehmen bieten Dritten bereits einen Zugang zu ihren Glasfasernetzen an beziehungsweise wollen dies bei entsprechender Nachfrage tun. Für den Glasfaserverband ist Open Access die einzig nachhaltige und ressourcenschonende Art des Wettbewerbs. Open Access sorgt für höhere Netzauslastung bei den Infrastrukturerrichtern, bietet dem Dienstewettbewerb die bestmögliche Netzinfrastruktur und den Endkunden ein Maximum an Wahlfreiheit. Zudem kann Open Access den volkswirtschaftlich in der Regel nicht sinnvollen Überbau bestehender Netze mit allen damit verbundenen Nachteilen vermeiden. So müssen nicht mehrfach Gräben ausgehoben oder Straßen aufgerissen werden, was auch angesichts des Mangels insbesondere an Personal und Ressourcen nicht sinnvoll ist.

Zudem werden Umwelt und Bürger geschont, Baulärm und andere Immissionen vermieden beziehungsweise auf das notwendige Minimum beschränkt. Die Öffnung eines Netzes anstatt des Baus mehrerer Netze spart Energie, auch hinsichtlich des Betriebs und allemal vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise. Für Investoren werden mit marktverhandeltem Open Access gleich mehrere positive Signale ausgesendet: Das eingesetzte Kapital kann sich durch die Erhöhung der Netzauslastung nicht nur schneller amortisieren, es droht auch keine Entwertung der Investition.

Der BUGLAS spricht sich vor diesem Hintergrund dafür aus, wo immer ökonomisch und technisch möglich bestehende Glasfasernetze in Form von FttB/H gemeinsam zu nutzen und damit die angestrebte Flächendeckung schnellstmöglich zu erreichen. "Natürlich ist ein Überbau im Infrastrukturwettbewerb grundsätzlich zulässig", stellt BUGLAS-Geschäftsführer Wolfgang Heer abschließend klar. "Die für unser Land beste, weil schnellste und nachhaltigste Lösung ist das allerdings zumindest im Sinne einer schnellstmöglichen flächendeckenden Versorgung definitiv nicht."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Glasfaseranschluss e.V (BUGLAS) Wolfgang Heer, Geschäftsführer Eduard-Pflüger-Str. 58, 53113 Bonn Telefon: (0228) 909045-10, Fax: (0228) 909045-88

(mw)

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