Pressemitteilung | VDMA e.V. - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau - Landesverband NRW

NRW-Maschinenbau: Zeichen stehen auf Erholung

(Düsseldorf) - Im ersten Halbjahr 2021 hat sich die Auftragslage merklich erholt. Die Auftragseingänge haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent real zugenommen.

"Seit Ende des letzten Jahres hat der Auftragseingang im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau sukzessive aufgeholt. Der Umsatz 2021 wird gegen Jahresende voraussichtlich sein Vorpandemieniveau wieder erreichen", sagt der Vorsitzende des VDMA NRW, Bernd Supe-Dienes und erklärt: "Die Unternehmen haben ihr Vertrauen in die Märkte zurückgewonnen und investieren wieder in die Zukunft."

Maschinenexporte aus NRW

Die Maschinenexporte tragen maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Von Januar bis Juni 2021 stieg der Export im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro (2020: 13,3 Milliarden Euro).

Die Exporte in die für NRW wichtigsten Absatzmärkte China und USA haben sich positiv - wenn auch unterdurchschnittlich - entwickelt. Die Exporte ins Reich der Mitte haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro zugenommen. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten sind in diesem Zeitraum um 7,1 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro gestiegen. In den ersten sechs Monaten 2021 stiegen die Exporte in die EU-27-Länder um 11,1 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro.

Einschränkungen für den NRW-Maschinenbau

Neben den Einschränkungen durch die beginnende vierte Coronawelle machen dem NRW-Maschinenbau zunehmend Probleme in den internationalen Lieferketten zu schaffen, so zum Beispiel die Verfügbarkeit einzelner Komponenten und Vorprodukte. Hinzu kommen die Sperrungen von wichtigen Verkehrswegen, wie zum Beispiel Teilsperrungen von Häfen in China. Diese Faktoren treiben die Kosten für die Unternehmen in die Höhe und behindern die Fertigstellung von Produkten und Anlagen.

Erhöhung Umsatzprognose

Auch wenn die Liefer- und Materialengpässe in den internationalen Lieferketten die Erholung des nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbaus beeinträchtigen, so stimmt die Auftragslage dennoch zuversichtlich. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2021 liegt bei nominal +9,4 Prozent. Der VDMA NRW hebt seine nominale Umsatzprognose von plus 7 auf plus 10 Prozent an und rechnet - ausgehend von dem niedrigen Niveau des letzten Jahres - mit einem Umsatz von 44,0 Milliarden Euro für 2021, was in etwa dem Umsatzvolumen des Vorpandemiejahres 2019 (44,2 Milliarden Euro) entspricht.

"Die neue Prognose spiegelt die Stärke und Robustheit des hiesigen Maschinenbaus wider. Als Teil der nordrhein-westfälischen Industrie ist der Maschinen- und Anlagenbau ein wichtiger und zuverlässiger Eckpfeiler", sagt Supe-Dienes und ergänzt: "Der Maschinen- und Anlagenbau ist aufgrund seiner Innovationsstärke der Enabler für die Bewältigung der zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimaschutz, Mobilität und Ernährung."

Quelle und Kontaktadresse:
VDMA e.V. - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau - Landesverband NRW Ina Grothof, Kommunikation und Veranstaltungen Grafenberger Allee 125, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 687748-0, Fax: (0211) 687748-50

(sf)

Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands

NEWS TEILEN: