Nullrunde bestraft Ärzteschaft und verhöhnt Patienten
(Berlin/Bonn) - Die diesjährige Nullrunde für niedergelassene Ärzte, die ja mit dazu beitragen sollte, die Beiträge in der GKV zu konsolidieren, entpuppt sich mehr und mehr als das, was sie wirklich sein sollte: Eine Bestrafung der Ärzteschaft.
Angesichts angekündigter weiterer Steigerungen bei den Beitragssätzen in der gesetzlichen Krankenversicherung stellt der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, fest, dass die Nullrunde für die niedergelassene Ärzteschaft wie vorhergesagt in keiner Weise die seinerzeit von der Gesundheitsministerin propagierte Wirkung auf die Beiträge habe: Die niedergelassenen Ärzte wurden weiter zum Schaden ihrer Patienten in ihren betriebswirtschaftlichen Planungen eingeengt, während gleichwohl auf der anderen Seite die Kassenbeiträge noch in diesem Jahr die traurige Marke von 15 Prozent erreichen werden.
Damit steht es für den Hartmannbund-Vorsitzenden außer Frage, dass sich die Nullrunde als aus Populismus und Sozialneid geborene Farce entlarvt: Nullwirkung auf die Beitragssatzstabilität, aber Negativ-Wirkung im ambulanten Bereich, wo von den Ärzten bei Minus-Runden gleich bleibend gute Versorgung der Patienten erwartet wird. Dies sei, so Dr. Thomas, eine Bestrafung der Ärzteschaft und eine Verhöhnung der Patienten.
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