Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

OBI - ver.di befürchtet drastischen Personalabbau

(Berlin) - Nach erheblichen Umsatzverlusten beim Baumarkt OBI in den ersten neun Monaten diesen Jahres soll es offenbar drastische Personaleinschnitte geben. Befristungen würden nicht verlängert, Aushilfen gekündigt, aber auch Fremdfirmen, die die Warenverräumung in den Märkten durchführen, sowie die Reinigungsfirmen gekündigt.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) befürchtet, dass auch betriebsbedingte Kündigungen geplant sind. "Einen derartigen Kahlschlag hat es in der Baumarktbranche seit 2001 nicht mehr gegeben", sagte ein ver.di-Sprecher. Einmal mehr sollten sinkende Umsätze durch niedrigere Personalkosten aufgefangen werden. Dieser Weg führe aber in die Sackgasse. Um das Unternehmen wieder wettbewerbsfähig zu machen, müssten vielmehr Konzepte entwickelt werden, die nachhaltig die Qualität der Angebote sowie den Service und die Beratung verbesserten. "Der Arbeitgeber ist jetzt in der Pflicht, Visionen für die Zukunft seiner Märkte zu entwickeln statt den Rotstift anzusetzen und weitere Umsatzverluste zu provozieren", forderte der Sprecher.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand Harald Reutter, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956

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