Pressemitteilung |

"Öko" muss auch gekauft werden

(Bonn) - Der Mehraufwand für die Bereitstellung von Ökoprodukten muss bezahlt werden. Darüber sind sich alle einig. Wenn die Nachfrage- der Angebotmenge entspricht, dürfte das kein Problem sein. Allerdings zeigen die Erfahrungen aus Österreich und aus Dänemark, dass Ökoprodukte immer häufiger zu niedrigeren Preisen verkauft werden müssen.

So berichtet der österreichische Ernte-Bioverband, dass im Jahr 2000 rd. 43 % der erzeugten Ökomilch (rd. 120 Mio. kg) als 'Normalmilch' vermarktet werden musste. In Dänemark konnten bisher nur 40 % der ökologisch erzeugten Milch mit einem Preisaufschlag von etwa 40 % abgesetzt werden.

Auch in Deutschland wird mit einem spürbaren Anstieg der Ökomilchvermarktung gerechnet. Der Marktanteil dürfte zum Ende des Jahres bei rd. 3 % liegen. Allerdings wird auch in Deutschland vor zu großer Euphorie gewarnt. Nach Einschätzung von Dr. Karl-Heinz Engel, Vorsitzender der Exportunion, hätte die Verbraucher auf die Preiserhöhungen im Segment Milch bereits mit Kaufzurückhaltung reagiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. Adenauerallee 174 53113 Bonn Telefon: 0228/9144740 Telefax: 0228/9144745

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