Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Offene Immobilienfonds investierten auf Jahressicht 12,5 Milliarden Euro / Auslandsinvestitionen überwiegen

(Frankfurt am Main) - Offene Immobilienfonds investierten die hohen Mittelzuflüsse der vergangenen Monate zügig in hochwertige Gewerbeimmobilien. Die 22 in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Publikumsfonds erwarben vom 1. Mai 2002 bis 30. April 2003 neue Objekte für insgesamt 12,5 Milliarden Euro – davon entfielen 7,6 Milliarden Euro auf Auslandsimmobilien. Den Investment- Gesellschaften flossen im entsprechenden Zeitraum Mittel in Höhe von 15,6 Milliarden Euro zu. Per Ende April 2003 waren durchschnittlich 74 Prozent des Vermögens Offener Immobilienfonds in Immobilien gebunden. Dies ergab eine Umfrage des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. unter den Grundstücks-Investmentgesellschaften.

Da es sich bei jeder Immobilie um ein Unikat handelt, prüfen die Immobilienfonds-Manager bei der Objektauswahl jeweils sorgfältig Lage, Infrastruktur, Ausstattung sowie die Nutzbarkeit. Dieses relativ zeitaufwendige Procedere führt dazu, dass neu zufließende Mittel in der Regel nicht unmittelbar, jedoch stetig und nachhaltig dem Neuerwerb von Immobilien zugeführt werden.

Offene Immobilienfonds konzentrierten sich im untersuchten Zeitraum zunehmend auf ausländische Grundstücks märkte. Knapp zwei Drittel der gesamten Investitionen (7,6 Mrd. Euro) wurden außerhalb Deutschlands getätigt. Neuerworbene Immobilien an attraktiven internationalen Standorten führen mit ihrem teilweise beträchtlichen Wertsteigerungspotenzial zu einer qualitativ hochwertigen Bestandserhöhung Offener Immobilienfonds. Die Streuung auf eine Vielzahl von Objekten in unterschiedlichen in- und ausländischen Immobilienmärkten trägt entscheidend zur Risikodiversifikation der Fonds bei.

Die Umfrage des BVI unter den Grundstücks-Investmentgesellschaften zeigt, dass die Liquiditätsquote bei Offenen Immobilienfonds geringer ist, als häufig vermutet. Die Fonds hielten per 30. April 2003 im Schnitt 35 Prozent ihres Vermögens in Form liquider Mittel (Barreserven, Renten- und Geldmarktpapiere). Zieht man hiervon die für Ankäufe und Bauvorhaben zweckgebundenen Mittel ab, verbleiben durchschnittlich 26 Prozent als Netto-Liquidität (Fonds, die drei Jahre oder kürzer existieren, wurden bei der Berechnung der Liquiditätsquote nicht berücksichtigt).Offene Immobilienfonds benötigen diese Liquidität, um Anteilrückgaben, Ausschüttungen und sich eröffnende Kaufgelegenheiten tätigen zu können.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt a. Main Telefon: 069/1540900, Telefax: 069/5971406

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