Pressemitteilung | Deutscher Musikrat e.V. - Generalsekretariat

Offenheit gegenüber anderen Kulturen

(Berlin) - In der neuen Ausgabe des Musikforums "Musik und Gewalt - Gratwanderung zwischen Kunst und Manipulation" äußert sich Kulturstaatsminister Bernd Neumann im Gespräch mit dem Chefredakteur des Musikforums, Christian Höppner, zu kultureller Bildung, Musikförderung und Musikwirtschaft.

Im Bildungsbereich sei die Rolle des Bundes zwar durch die Länderhoheit eingeschränkt, aber es gebe eine gemeinsame Verantwortung von Bund, Ländern und Kommunen für die kulturelle Bildung. "Der Bund kann insbesondere an den Schnittstellen zwischen kultureller Bildung in den Schulen, in außerschulischen Institutionen und in Kultureinrichtungen Modellprojekte, die von gesamtstaatlicher Bedeutung sind, unterstützen." Neumann hob die große Bedeutung kultureller Bildung für das Zusammenleben der Menschen hervor. Interkulturelle Aspekte und die Offenheit gegenüber anderen Kulturen spielten in diesem Rahmen eine wichtige Rolle.

Die "Initiative Musik" finde eine sehr hohe Akzeptanz. Trotz schwieriger Haushaltslage wolle er sich für die angemessene Ausstattung der "Initiative Musik" weiter einsetzen. Zu der Frage, welcher Stellenwert in der Förderpolitik der Musik im Verhältnis zum Film zukomme, verwies er auf die Große parlamentarische Anfrage zur Musikförderung. "Ich denke auch, dass die Förderpolitik meines Hauses zeigt, dass ich offen bin für neue und spannende Vorhaben, deren Qualität den Maßstäben einer Bundesförderung entspricht", so Neumann.

Im Bereich der Musikwirtschaft bestehe neben dem Schutz geistigen Eigentums und der Wertschätzung kreativen Schaffens auch weiterer Handlungsbedarf, für möglichst alle Staaten niedrigere Zölle zu erreichen. Bereits 2011 seien beispielsweise die Zölle für Musikinstrumente zwischen der EU und Südkorea von 13 Prozent auf null gesenkt worden, weitere Verhandlungen mit anderen Staaten würden zurzeit geführt. "Ziel ist es auch hier, den Welthandel fair und regelgerecht zu gestalten und Wettbewerbsbenachteiligungen durch Zölle oder nichttarifäre Handelshemmnisse zu beseitigen."

Die aktuelle Ausgabe des Musikforums "Musik und Gewalt - Gratwanderung zwischen Kunst und Manipulation" und weitere Informationen erhalten Sie unter
www.musik-forum-online.de

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Musikrat e.V., Generalsekretariat Pressestelle Schumannstr. 17, 10117 Berlin Telefon: (030) 30881010, Telefax: (030) 30881011

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