Pressemitteilung | DER MITTELSTANDSVERBUND - ZGV e.V.

Ost-Handel erwartet Hartz IV-Strohfeuer

(Berlin) - „Teile des Einzelhandels in Ostdeutschland werden bis zum Jahresende einen unerwarteten Aufschwung erleben.“ Diese Auffassung vertrat Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Gewerblicher Verbundgruppen heute in Berlin.

„Wenn die Banken und Versicherer verstärkt von Kontoräumungen und Kündigungen berichten, wird nicht alles als Spargroschen unter der Matratze landen. Viele Betroffene möchten ihr Erspartes in neue Möbel, ihren Wagen oder ihre Wohnung stecken. Das sind langlebige Konsumgüter und Investitionen, die nicht als Vermögenswerte für den Bezug von Arbeitslosengeld II angerechnet werden. Dieses Strohfeuer wird jedoch bis Jahresende abgebrannt sein. Dann werden sich die fehlenden 2,5 Millarden Euro Transferzahlungen im Handwerk und im Einzelhandel bitter bemerkbar machen.

Veltmann warnte davor, diejenigen zu kriminalisieren, die jetzt ihre Rücklagen auflösen: „Nur wer sein Geld tatsächlich versteckt, um ab Januar Arbeitslosengeld II zu kassieren, handelt sozial fragwürdig. Viele werden jetzt noch einmal die Chance nutzen, hochwertige und langlebige Waren im Fachhandel zu kaufen, bevor sie sich durch Hartz IV nur noch Ramsch vom Restpostenmarkt und Dürftiges vom Discounter leisten können.“

Der Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV) ist Wirtschafts-, Handels- und Arbeitgeberverband. Er repräsentiert rund 300 Einkaufskooperationen mit 180.000 angeschlossenen Handels- und Handwerksunternehmen aus 30 Branchen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV) Dr. Marc-Wilhelm Kohfink, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/5900996-18, Telefax: 030/5900996-17

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