Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Otte: "Famulatur Allgemeinmedizin ist sinnvoller Kompromiss"

(Berlin) - Irritiert hat sich der neue Vorsitzende des Ausschusses Medizinstudierende im Hartmannbund über den jüngsten Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) zum geplanten Versorgungsgesetz geäußert: "Bislang konnten wir alle Eckpunkte des Papiers zur Ausbildung mittragen. Dass dort nun plötzlich ein PJ-Pflichtabschnitt in der Allgemeinmedizin festgehalten ist, können wir als Betroffene nicht akzeptieren", sagte Kristian Otte im Rahmen der Ausschuss-Sitzung am vergangenen Wochenende (09.-10. April 2011)in Marburg. Zwar seien die angehenden Ärzte im Verband einvernehmlich für die Erweiterungen der Ausbildungsmöglichkeiten in der ambulanten Medizin und für die Stärkung des Faches Allgemeinmedizin, eine weitere Verschulung sei allerdings nicht zielführend und finde zudem zuungunsten der anderen Fächer statt. "Wir möchten die bisherige Struktur des PJs beibehalten und schlagen als sinnvollen Kompromiss zum GMK-Beschluss eine Pflichtfamulatur in der Allgemeinmedizin vor", so Otte abschließend.

Kristian Otte wurde im Rahmen der Sitzung der Medizinstudierenden im Hartmannbund am 10. April 2011 in Marburg zum neuen Ausschuss-Vorsitzenden gewählt. Er folgt damit Constantin Janzen, der sein Amt mit erfolgreicher Absolvierung des Hammerexamens zur Verfügung gestellt hatte. Otte (24) studiert im 3. klinischen Semester Medizin in Göttingen.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Schützenstr. 6a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

(aj)

NEWS TEILEN: