Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI)

Pandemie belastet weiter das wichtige Exportgeschäft der deutschen Süßwarenindustrie

(Bonn) - Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) blickt für die Branche mit ihren genussbringenden Produkten auf deutliche Rückgänge im sehr wichtigen Exportgeschäft zurück. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weltwirtschaft bilden hierfür die wesentlichen Ursachen.

Insgesamt wurden im 1. Quartal 2021 rund 531.105 t Süßwaren und Knabberartikel exportiert. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahresquartal einen mengenmäßigen Rückgang um -4,4 Prozent. Der Exportumsatz sank gegenüber dem 1. Quartal 2020 um -3,6 Prozent auf rund 2,04 Mrd. Euro.

Mit einem Exportanteil in der Menge von über 50 Prozent geht mehr als jede zweite Tonne deutscher Süßwaren in den Export. "Diese Exportstärke ist ein wesentlicher Grund dafür, dass in Deutschland die weltweit einzigartige mittelständische Struktur der Süßwarenbranche erhalten geblieben ist", so Dr. Carsten Bernoth, Hauptgeschäftsführer des BDSI. "Der Export ist eine wichtige Grundlage dafür, dass gerade kleinere Unternehmen vor dem Hintergrund der hohen Handelskonzentration und dem harten Preiskampf in Deutschland Erträge erzielen können."

Die erwarteten Geschäftsaussichten bei den Unternehmen für die zweite Jahreshälfte 2021 bleiben nach einer verbandsinternen Umfrage von Juni 2021 insgesamt ausgeglichen. 30 Prozent der Süßwarenunternehmen erwarten eine Verbesserung, genauso viele rechnen mit einer erneuten Eintrübung. Das wiederum dürfte auch mit den wachsenden Herausforderungen in Produktion, Personal und Beschaffung zusammenhängen. Drei von vier Unternehmen (76 Prozent) verzeichnen durch die Corona-Pandemie bedingt sehr hohe Kostensteigerungen im Bereich Personal - insbesondere durch erhöhte Arbeitsschutzmaßnahmen, Testungen von Mitarbeitern auf das Coronavirus und gestiegene Fehlzeiten durch Erkrankungen, Quarantäne und Kinderbetreuung.

Aber nicht nur im Bereich Personal, sondern auch bei der Beschaffung von agrarischen Rohstoffen und bei Verpackungsmaterialien sowie in den Bereichen Logistik und Energie sind die Kosten für die Unternehmen deutlich gestiegen.

Ein Lichtblick für die Unternehmen ist, dass sich die Nachfrage aus dem asiatischen Raum gegenüber dem Vorjahr wieder erhöht. Auch die Geschäftsaussichten mit den USA beurteilen die Hersteller deutscher Süßwaren wieder deutlich optimistischer.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) Solveig Schneider, Leiterin Kommunikation Schumannstr. 4-6, 53113 Bonn Telefon: (0228) 26007-0, Fax: (0228) 26007-89

(mj)

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