Pressemitteilung | Der Paritätische - Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.

Paritätischer appelliert an Union in Streit um Heroin-Abgabe

(Berlin) - Als unverantwortlich bezeichnet der Paritätische die ablehnende Haltung der Union im Streit um die kontrollierte Vergabe von synthetischem Heroin (Diamorphin) an schwerstkranke Drogenabhängige. Der Verband fordert die Zulassung als verschreibungspflichtiges Medikament und den Ausbau psychosozialer Betreuung.

"Die Einführung erfolgreicher Therapieformen als Regelleistung für Schwerstabhängige darf nicht länger verschleppt werden", sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. "Hier werden ideologische Streitigkeiten auf Kosten Schwerstkranker ausgetragen."

Es sei erwiesen, dass die kontrollierte Heroinvergabe mit einer psychosozialen Betreuung in aller Regel eine echte Hilfe sei. "Wir brauchen keine weiteren Modellprojekte, wie sie die Union fordert, sondern müssen die vorliegenden Erkenntnisse endlich in die Praxis umsetzen", fordert Schneider.

Quelle und Kontaktadresse:
Der Paritätische Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. Ulrike Bauer, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Oranienburger Str. 13-14, 10178 Berlin Telefon: (030) 24636-0, Telefax: (030) 24636-110

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