Paritätischer Wohlfahrtsverband sieht guten Start für Grundsicherung
(Berlin) - Die bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung hat nach Ansicht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in weiten Teilen bereits ihren Zweck erfüllt, die verschämte Armut bei älteren Menschen zu bekämpfen.
Nach den jetzt vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten sei es gelungen, insbesondere bei älteren Menschen die hohe Zahl derer zu senken, die trotz finanzieller Bedürftigkeit die ihnen zustehende Sozialhilfe nicht in Anspruch genommen hätten, sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. "Viele alte Menschen hatten aus Scham oder aus Angst, ihre Kinder könnten zu Zahlungen herangezogen werden, auf die staatliche Unterstützung verzichtet", so Schneider. "Diese Dunkelziffer konnte nach unseren Berechnungen mit der Grundsicherung um mehr als 60.000 Personen gesenkt werden. Das ist ein bemerkenswerter Erfolg", betonte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der sich seit 1992 für die Einführung der Grundsicherung engagiert hatte.
Laut Statistischem Bundesamt bezogen Ende 2003 insgesamt 270.000 Menschen im Alter über 65 Jahren Grundsicherungsleistungen.
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