Pressemitteilung | Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp)

Parketthersteller leiden unter Konsumzurückhaltung / Dielen bleiben im Trend

(Bad Honnef) - Die Hersteller von Parkettböden leiden unter der allgemeinen Kaufzurückhaltung in Deutschland. Wie der Verband der deutschen Parkettindustrie (vdp) mitteilt, haben die Betriebe ihre Produktion im ersten Halbjahr 2008 auf Grund des schlechten Konsumklimas und verringerter Baufertigstellungen zurückgefahren. Von Januar bis Juni 2008 wurden rund 5,65 Millionen Quadratmeter Parkett produziert, das entspricht einem Rückgang von minus 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 5,90 Mio. Quadratmetern.

Vor allem im ersten Quartal fiel der Produktionsrückgang mit -11,7 Prozent deutlich aus. Im 2. Quartal gab die Parkettproduktion dann nur noch um -9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach. Von den Segmenten entwickelten sich in den ersten sechs Monaten einzig die Landhausdielen mit +0,4 Prozent und die Parkettdielen mit +3,4 Prozent positiv.

Die genehmigten Wohnungsneubauten waren im ersten Halbjahr 2008 um -3 Prozent rückläufig, im Vorjahreszeitraum waren es sogar rund -34 Prozent, was heute entsprechend weniger Baufertigstellungen zur Folge hat. Entlastend für die deutsche Parkettindustrie wirkt eine Stabilisierung der Rohstoffsituation. Die teilweise extremen Preissteigerungen um bis zu 50 Prozent, welche die Branche im vergangenen Jahr belastet haben, setzen sich aktuell sowohl bei Hart- als auch bei Weichholz nicht fort.


Trends bei Parkettböden

Immer mehr Wohnungs- und Hauseigentümer entdecken die Diele für sich. Die Parketthersteller produzieren zunehmend mehr Landhausdielen, im ersten Halbjahr 2008 waren es rund 1,03 Millionen Quadratmeter. Hinzu kamen rund 116.000 Quadratmeter Parkettdielen. Damit bestätigt sich nachdrücklich ein Trend: Die Optik großformatiger Dielen aus echtem Holz passt zu den verschiedensten Einrichtungsstilen.

Holz bietet für Einrichter zunehmend mehr Möglichkeiten, die eigenen vier Wände individuell zu gestalten. Die Farbpalette der verwendeten Hölzer wird breiter; durch neue Öle und Lacke und auch durch das sog. „Räuchern“ können spektakuläre Farbeffekte mit Holzböden erzielt werden. Nach wie vor sind weiße Möbel ein starker Trend der modernen Wohnungseinrichtung, und gerade sie werden durch einen dunklen Holzboden besonders gut in Szene gesetzt. Dabei ist die typische Optik exotischer Hölzer auch mit heimischen Holzarten wie der Eiche machbar. Insgesamt liegt die Eiche mit einem Anteil von rund 48 Prozent Produktion klar auf dem ersten Platz der Parketthölzer. Tropische Hölzer spielen mit rund 8 Prozent dagegen nur eine untergeordnete Rolle in der Parkettproduktion.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Parkettindustrie e.V. (vdp) Pressestelle Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: (02224) 93770, Telefax: (02224) 937777

(tr)

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