Parlament der Wehrpflichtigen / Rayer: "Ohne Wehrpflicht ist die Transformation zum Scheitern verurteilt"
(Bonn) - Klares Signal vom Deutschen BundeswehrVerband: Die Delegierten im "Parlament der Wehrpflichtigen" riefen die politische Führung auf, sich nachdrücklich für den Erhalt der allgemeinen Wehrpflicht einzusetzen. "Die Transformation der Bundeswehr ist ohne die allgemeine Wehrpflicht zum Scheitern verurteilt", sagte Daniel Rayer, der mit Christian Sieh erneut als Beisitzer Wehrpflichtige in den Bundesvorstand gewählt wurde.
Auf ihrer Tagung, die in diesem Jahr unter dem Motto "Sinnvoll gestalten, angemessen vergüten" stand, forderten die Delegierten, den Wehrsold zu erhöhen und den Dienst interessanter zu gestalten. Auch der neue Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe (SPD), diskutierte mit den Delegierten. Er sprach sich dafür aus, der politischen Bildung im staatsbürgerlichen Unterricht für Soldaten wieder einen höheren Stellenwert einzuräumen. Der DBwV-Bundesvorsitzende, Oberst Bernhard Gertz, warnte vor einem verstärkten Engagement in Afrika: "Wenn mich etwas richtig stört, ist es die Vokabel 'weltweit' im Zusammenhang mit Einsätzen der Bundeswehr."
In der Politikerrunde plädierte der Bundestagsabgeordnete Hans Raidel (CSU) dafür, den Verteidigungsetat um 500 Millionen Euro zu erhöhen. "Diese Mittel müssen für die Investitionen und den Inflationsausgleich aufgewendet werden."
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