Personalie: Holger Reimer als Landesvorsitzender Ost bestätigt
(Bonn) - Oberstabsfeldwebel a.D. Holger P. Reimer führt den Landesverband Ost des Deutschen BundeswehrVerbandes auch in den kommenden Jahren. Die Delegierten der Landesversammlung Ost in Linstow bestätigten den 58-jährigen Mecklenburger mit 96 Prozent der Stimmen im Amt. Reimer, der seit 1997 an der Spitze des rund 30.000 Mitglieder starken Landesverbandes steht, bedankte sich für das Vertrauen. Eines seiner Hauptziele ist die Angleichung der im Osten gezahlten Besoldung an das Westniveau. Die Ungleichbehandlung nannte Reimer wie der scheidende Wehrbeauftragte des Bundestages eine Diskriminierung.
Zu Reimers Stellvertreter wurde Hauptmann Uwe Köpsel gewählt. Für den 43-Jährigen aus Berlin votierten 92 Prozent der Delegierten. Köpsel gehörte zuvor als stellvertretender Vorsitzender Streitkräftebasis dem Bundesvorstand an.
Vor den 238 Delegierten verkündete der Bundesvorsitzende des DBwV, Oberst Bernhard Gertz, die aktuellen Ziele der Verbandsarbeit. Im Vordergrund steht die Schaffung eines Soldatenversorgungswerks. Das soll die Altersversorgung für Soldaten sicherstellen helfen, nachdem weitere Kürzungen bei den Ruhestandsbezügen anstehen. "Die Soldaten müssen ein zweites Standbein bei der Altersvorsorge erhalten", sagte Gertz.
Außerdem werde sich der Verband weiter dafür stark machen, dass ehemalige Soldaten der Nationalen Volksarmee ihren letzten Dienstgrad mit dem Zusatz "außer Diensten" - a.D. - führen dürfen. Das ist ihnen bislang nicht gestattet, und das sei ebenfalls diskriminierend, sagte Gertz.
Vor der Abkehr vom Prinzip der Inneren Führung warnte eindringlich der DBwV-Referent für Beteiligungsrechte, Oberstleutnant Martin Berg. Eine Armee, in der lediglich Befehl und Gehorsam die bestimmenden Prinzipien seien, trage der Verband auf keinen Fall mit.
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