Pflegefachassistenzgesetz passiert Kabinett: Gute Praxis statt komplizierter Kompromisse
(Berlin) - Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) fordert Nachbesserungen am Pflegefachassistenzgesetz. Statt fauler Kompromisse müssen praxiserprobte Lösungen aus den Bundesländern bundesweit umgesetzt werden.
Dazu erklärt AGVP-Geschäftsführerin Isabell Halletz: „Die Bundesregierung will mehr Assistenzpersonal für die Pflege, blockiert aber ausgerechnet jene Menschen, die heute schon helfen. Nordrhein-Westfalen zeigt, wie es besser geht: eine fundierte Ausbildung in einem Jahr, anschlussfähig und praxistauglich. Das muss bundesweit Standard werden.
Der Kompromiss zwischen den Bundesländern, der jetzt vom Kabinett bestätigt wurde –18 Monate Ausbildung ohne erkennbaren Mehrwert – ist ein Rückschritt für alle Beteiligten. Gerade Quereinsteiger und berufserfahrenes Pflegehilfspersonal wollen sich zügig weiterqualifizieren. Schließlich stehen diese Beschäftigten bereits mitten im Leben und haben entsprechende finanzielle Verpflichtungen. Deshalb sind wir über jede Person froh, die sich noch einmal ausbilden lässt und damit zeitweise auf einen Großteil des Einkommens verzichtet. Daher appellieren wir an die Bundestagsabgeordneten, sich für eine praxistaugliche Lösung zu entscheiden, die allen nützt – insbesondere den pflegebedürftigen Menschen.“
Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitgeberverband Pflege e.V. (AGVP), Andrea Renatus, Geschäftsstellenleiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Reinhardtstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 6780637-0