Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.V. (AGVU)

Politik, Wirtschaft und Umweltverbände müssen aus Pfandsackgasse heraus / AGVU mahnt verantwortungsbewussten Umgang mit PROGNOS-Studie an

(Berlin) - Zu der Diskussion über die Untersuchung der wirtschaftlichen und ökologischen Folgen der Pfandpflicht auf Getränkeverpackungen, die die Schweizer PROGNOS AG im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführt hat, erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU), Prof. Dr. Werner Delfmann:

Nach dem PROGNOS-Gutachten kann nicht mehr ernsthaft bezweifelt werden, dass die Pfandeinführung seit Januar 2003 weitaus mehr Arbeitsplätze zerstört als geschaffen hat, dass volkswirtschaftliche Werte in erheblichem Umfang vernichtet und dass keinerlei spürbare Verbesserungen für die Umwelt bewirkt wurden. Die Einzelergebnisse des Gutachtens und die sich ergebenden Schlussfolgerungen müssen durch die Behörden, die politischen Gremien und die Fachöffentlichkeit sorgfältig abgewogen, Alternativen zu den bestehenden Getränkevorschriften ergebnisoffen erörtert werden. Die unsachlichen Anwürfe der Pfandlobby gegen PROGNOS bereits im Vorfeld der Veröffentlichung der Studie zeigen, dass ihr Kartenhaus ständig wiederholter Unwahrheiten zusammenbricht. Da hilft auch nichts, dass sich der Bundesverband des Getränkefachgroßhandels nun von seiner „Umwelthilfe“ einen angeblichen Zuwachs Tausender neuer Arbeitsplätze bescheinigen lässt, von denen in den Meldungen der eigenen Mitgliedsbetriebe an das Statistische Bundesamt keine Spur zu finden ist. Für alle besonnenen Kräfte der Politik, der Umweltverbände und der Wirtschaft ist die Zeit reif, sich von diesem Streitniveau abzuwenden und gemeinsam aus der Pfandsackgasse herauszufinden.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt e.V. (AGVU) Dorotheenstr. 35, 10117 Berlin Telefon: 030/2064266, Telefax: 030/20642688 Pressekontakt: Michaela Vogel

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