Postbankstreiks vor der nächsten Verhandlungsrunde
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Beschäftigte bei der Postbank AG vor der dritten Verhandlungsrunde zu Warnstreiks aufgerufen. Auftakt der ganztägigen Streiks sind die Postbank-Standorte Berlin, Hamburg, Köln, Dortmund, Leipzig, Ludwigshafen und München am Montag, dem 22. September, ab 6 Uhr. Am Dienstag werden weitere Streiks stattfinden.
"Damit machen wir Druck auf die Arbeitgeber, am Mittwoch ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong. Das Angebot aus der letzten Runde sei indiskutabel gewesen, da die Arbeitgeber ihr Gesamtangebot zum einen von Vorbedingungen zu weiteren Absenkungen bei Kurzpausen und der Einführung der Regelarbeitszeit am Samstag abhängig gemacht hätten. Zum anderen hätten sie die ver.di-Forderung zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2013 abgewiesen. Diese Ausweitung des Kündigungsschutzes sei nach dem Beschluss zum Einstieg der Deutschen Bank dringend notwendig, da hierdurch mittelfristig Tausende von Arbeitsplätzen gefährdet seien.
ver.di fordert für die rund 5.000 Tarifbeschäftigten bei der Postbank AG acht Prozent mehr Gehalt und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 31. Dezember 2013.
Die dritte Verhandlungsrunde findet am 24. September 2008 ab 9 Uhr in Bad Neuenahr statt.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
Harald Reutter, Pressesprecher
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956
(tr)