Pressemitteilung | Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA)

Präsidium der VKA missbilligt scharf mangelnde Kompromissbereitschaft des Marburger Bundes

(Frankfurt am Main) - Das Präsidium der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat sich in seiner gestrigen Sondersitzung in Berlin schwerpunktmäßig mit der Tarifauseinandersetzung an den kommunalen Krankenhäusern befasst.

Das Präsidium kritisiert scharf die Haltung des Marburger Bundes (MB), der jegliche Kompromissbereitschaft bislang vermissen lässt. Der MB fordert nicht nur die Übernahme des für die Universitätskliniken vereinbarten finanziellen Volumens, sondern hat in der letzten Verhandlungsrunde noch höhere Forderungen vorgelegt.

Der von der Verhandlungskommission der VKA eingeschlagene Weg, insbesondere junge Assistenzärzte finanziell besser zu stellen, wird trotz der damit für die kommunalen Krankenhäuser verbundenen finanziellen Belastungen ausdrücklich gutgeheißen. Gleichzeitig hat das Präsidium aber klar gemacht, dass bereits das Angebot vom 10. Juli 2006 in seiner Gesamtheit die finanzielle Leistungsfähigkeit vieler kommunaler Krankenhäuser überfordert. Letztlich sei das Angebot nur deshalb zu rechtfertigen, um mit dem MB zu einer flächendeckenden Tarifeinigung zu kommen. Das Präsidium hat aber auch einstimmig klargestellt, dass das materielle Volumen nicht weiter erhöht werden könne. Jetzt gehe es darum, in den für Sonntag, den 17. Juli 2006, vorgesehenen Tarifverhandlungen in dem angebotenen finanziellen Volumen eine Lösung zu finden.

„Das Angebot markiert die äußerste Grenze der finanziellen Möglichkeiten der kommunalen Krankenhäuser und ihrer Eigentümer, der Städte, Landkreise und Gemeinden“, so der Präsident der VKA, Dr. Thomas Böhle. „Wir wollen den Streik durch unser weitreichendes Entgegenkommen schnell beenden. Der Marburger Bund handelt verantwortungslos, wenn er sich einem Kompromiss weiter verweigert.“

Das Präsidium hat ausdrücklich die Einzelfälle missbilligt, in denen einzelne Krankenhäuser ihre Bereitschaft zu Abschluss von Vorschaltregelungen mit dem MB angekündigt haben.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände Pressestelle Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt Telefon: (069) 21329600, Telefax: (069) 2139629600

(sk)

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