Presse muss tabu sein für Aktivisten
(Bonn/Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband verurteilt die aktuellen Übergriffe auf Verlagseinrichtungen auf das Schärfste. „Die Presse muss tabu sein für Aktivisten“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Wer Zeitungen am pünktlichen Erscheinen hindern will, greift das in der Verfassung verbriefte Grundrecht der Pressefreiheit an.“ Erst am Wochenende versuchten etwa 30 Aktivisten der Neuen Generation, die Auslieferung von Bild, B.Z. und Welt aus der Springer-Druckerei in Berlin-Spandau zu verhindern. Einige Tage zuvor hatten propalästinensische Demonstranten den Eingangsbereich der FAZ in Frankfurt zeitweise besetzt. Beuster: „Das geht gar nicht.
Journalistinnen und Journalisten sind weder am Gazakrieg noch am Klimawandel schuld.“
Der DJV-Vorsitzende rät Medienschaffenden und Verlagsbeschäftigten dazu, sich von Störmanövern nicht beeindrucken zu lassen. „Wir müssen weiter unseren Job machen: professionell und unaufgeregt.“ Die Polizei sei aufgefordert, in solchen Situationen für die Pressefreiheit einzuschreiten.
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