Presse-Statement: "Abschaffung des Kulturpasses wäre ein großer Fehler"
(Frankfurt am Main) - Medienberichten zufolge sieht Kulturstaatsminister Wolfram Weimer keine Zukunft für den Kulturpass. Hintergrund sei die Einschätzung des Bundesrechnungshof, gemäß derer der Bund keine verfassungsrechtliche Finanzierungskompetenz für das Projekt habe.
Dazu ein Statement von Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels:
„Den Kulturpass abzuschaffen wäre ein großer Fehler und ein trauriges Signal für Kultur und Bildung in Deutschland. Überzeugende verfassungsrechtliche Gründe für die Abschaffung sind nicht erkennbar. Der Kulturpass hat sich als erfolgreiches Angebot erwiesen, junge Menschen niedrigschwellig an Kultur heranzuführen. Es ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, wenn angesichts einer immer schlechteren Bildungssituation wirksame Bildungs- und Kulturmaßnahmen abgesetzt werden.“
Quelle und Kontaktadresse:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V., Thomas Koch, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Braubachstr. 16, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069 1306-0