Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

Pressemitteilung zum Energiepreisindex: Entlastung bei den Energiekosten, Lage aber weiter kritisch

(München) - Der Energiepreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft ist im April 2025 gegenüber dem Vormonat März um 6,5 Prozent gesunken. „Die Richtung bei den Energiekosten stimmt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2024 lag der Energiepreisindex sogar um 10,2 Prozent niedriger. Gleichzeitig muss uns klar sein, dass die tiefgreifenden strukturellen Standortprobleme weiter bestehen. Der Rückgang der Energiepreise liegt auch an der schwächelnden Nachfrage der Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Land, die durch die geopolitischen Unsicherheiten noch verstärkt werden. Außerdem liegen die Energiepreise mit Blick auf den Jahresdurschnitt 2019 weiterhin um über ein Drittel höher. Fakt ist: Die Lage ist weiterhin brenzlig“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der aktuelle Rückgang der Energiepreise betrifft fast alle Arten von Energieträgern. „Der Index für Primärenergie sank gegenüber März um 10,4 Prozent. Vor allem rückläufige Preise für Erdgas, Erdöl und Steinkohle um bis zu 14 Prozent waren dafür verantwortlich. Gleichzeitig gingen aber auch der Index für Sekundärenergie sowie der Strompreisindex um jeweils 2,7 Prozent zurück. Trotzdem gilt auch hier: Im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen alle drei Teilindizes weiterhin um mehr als 30 Prozent höher“, so Brossardt.

Die vbw setzt auf die Bundesregierung, um die Energiekosten nachhaltig zu senken. „Obwohl es eine leichte Entspannung bei den Energiekosten gibt, bewegen wir uns im internationalen Vergleich immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Die teuren Energiepreise bleiben einer unserer größten Standortnachteile. Damit die von der neuen Bundesregierung eingeleitete Wirtschaftswende erfolgreich wird, müssen wir der raschen Senkung der Kosten für Energie höchste Priorität einräumen. Nur so bleibt unser Standort weltweit wettbewerbsfähig. Der Koalitionsvertrag enthält wichtige Maßnahmen, um eine dauerhafte Senkung der Energiepreise zu erreichen. Einige davon sind zu Recht auch schon Teil des Sofortprogramms der Bundesregierung.“, führt Brossardt aus.

Den vollständigen vbw Energiepreisindex und weitere Erläuterungen dazu finden Sie online unter: www.vbw-bayern.de/Energiepreisindex

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Max-Joseph-Str. 5, 80333 München, Telefon: 089 55178-100

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