Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

Pressemitteilung zum Inkrafttreten des novellierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG): Förderungen dürfen zum Start des Heizungsgesetzes nicht auf sich warten lassen

(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. fordert zum Inkrafttreten des novellierten Gebäudeenergiegesetzes zum 1. Januar 2024, dass die angekündigten Förderungen nun auch folgen. "Nach einem mühsamen Gesetzgebungsverfahren handelt es sich bei dem neuen Heizungsgesetz um einen tragfähigen Kompromiss. Es umfasst die dringend benötigte Technologieoffenheit, um eine effiziente Gebäudesanierung auf den Weg zu bringen. Zudem gibt die Anbindung des Gesetzes an die kommunale Wärmeplanung einen angemessenen Vorlauf, um einen Heizungswechsel zu vorzubereiten und alle Optionen seriös zu prüfen. Damit das Gesetz aber ein Erfolg wird, müssen die versprochenen Förderungen auch zur Verfügung gestellt werden. Der noch offene Bundeshaushalt droht sonst, den Fortschritt im Gebäudesektor auszubremsen", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die vbw begrüßt, dass die Bundesregierung eine Anhebung der Fördersätze im Rahmen der Überarbeitung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Aussicht gestellt hat. "Die Fördersätze sollen auf bis zu 70 Prozent der Investitionskosten steigen und auch die soziale Komponente berücksichtigen. Attraktive Anreize sind der richtige Weg für eine erfolgreiche Transformation des Gebäudesektors, die wir auf dem Weg in die Klimaneutralität dringend benötigen", sagt Brossardt.

Gleichzeitig mahnt die vbw, dass für eine erfolgreiche Dekarbonisierung des Gebäudesektors im gleichen Tempo die Infrastruktur ausgebaut werden muss. "Wichtig ist, dass die Zeit nun auch genutzt wird, um möglichst effiziente Wärmekonzepte zu erstellen, die auf die Klimaziele einzahlen. Grundlage dafür ist nicht zuletzt ein deutlich schnellerer Aus- und Umbau der Strom- und Wärmenetze, aber auch des Wasserstoffnetzes. Wir haben in Bayern beispielweise die Chance, verstärkt auf Geothermie über Wärmenetze in Ballungszentren zu setzen. Die Herausforderungen in diesem Bereich sind groß und komplex, zusammen mit einer starken bayerischen Wirtschaft können wir sie aber meistern", so Brossardt abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(jg)

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