Pressemitteilung | DVSI - Deutscher Verband der Spielwarenindustrie e.V.

Pressemitteilung zur Abschluss-Pressekonferenz der Internationalen Spielwarenmesse 2016 in Nürnberg am 1. Februar 2016

(Nürnberg) - Die Deutschen haben wieder mehr Spaß und Lust am Spielen. Die Freude darüber war an allen Ständen und bei allen Ausstellern der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg hautnah zu spüren. Selten zuvor war die Stimmung bei den Herstellern und auch den Fachbesuchern so euphorisch wie auf der Branchen-Schau 2016 in der Hauptstadt der Spielwaren. Als Stimmungstreiber erwies sich nicht nur die wirtschaftliche Bilanz für 2015, mit der die Spielwarenbranche ein Rekordjahr bejubeln kann und erstmals die Umsatzgrenze von 3 Milliarden Euro (nach 2,8 Mrd. Euro im Jahr 2014) knackte. Für Euphorie sorgte auch die wieder gewonnene Themenvielfalt im Angebot. Geliebte Klassiker und Evergreen-Spielwaren sind bei den Familien weiter auf dem Vormarsch, ohne die Technik und die Bestseller der vergangenen Jahre aus den Kinderzimmern zu verdrängen.

"Die Erwartungen unserer Mitglieder und der Spielwaren-Branche haben sich, nicht zuletzt durch ein herausragendes Weihnachtsgeschäft und damit einem vielversprechenden Auftakt für 2016, total erfüllt. Spielen ist bei allen Altersgruppen absolut in und die Deutschen haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Geld für Spielzeug ausgegeben", stellt Ulrich Brobeil, Geschäftsführer des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie, zufrieden fest. "Die Spielwarenindustrie hat durch die vielen Innovationen gezeigt, dass wir uns nicht auf dem hohen stabilen Niveau der letzten Jahre ausruhen, sondern weiter Gas geben und in die Zukunft investieren."

Dieser positive Trend setzte sich bei der Messe fort: "In Nürnberg hat die Branche noch einmal hohes Tempo aufgenommen und ist durchgestartet", schildert der DVSI-Geschäftsführer seine Eindrücke von der weltgrößten Spielwaren-Show. Die höchste Internationalität der Ausstellung sorgte für enormen Schwung. Gerade den DVSI-Mitgliedsunternehmen sei bei der Neuheitenschau und der Produktpräsentation in Nürnberg der von den Kunden offenbar gewünschte Spagat zwischen Tradition und Moderne bestens gelungen. "Spielen gehört zum Alltag wie Essen und Trinken, es ist Teil unseres Lebens und hat Lifetime-Charakter", erklärt Ulrich Brobeil. Dies gelte gleichermaßen für Jungen und Mädchen, Alte und Junge, für Stadtmenschen und Leute, die auf dem Land wohnen, unabhängig von sozialer Herkunft und Bildungsstand. Und es gehe weit über die Unterhaltung und spielerische Träume hinaus, denn auch die Lust an Wissenschaften, am Lernen und am Tüfteln seien längst Bestandteile der Spielwaren-Welt geworden und das ist gut so, denn damit erwerben unserer Kinder Fähigkeiten und Fertigkeiten fürs Leben.

Wirtschaftliche Lage: DVSI-Index gibt Anlass zum Optimismus

Seit 2009 steigt der Umsatz der Spielwarenbranche in Deutschland und damit auch deren Selbstbewusstsein kontinuierlich. Wachstumsmotoren waren vor allem Lizenz-Produkte, die in Zusammenhang mit Filmen oder Fernsehserien stehen - wie z.B. Star Wars, Frozen, Minions, Jurassic World. Aber auch der Spiele- und Puzzlemarkt legte in Deutschland zweistellig zu.

Der DVSI konnte während der Messe und auch mit dem im vergangenen Spätjahr erstmals erhobenen DVSI-Index - der neuen Branchenstudie für die deutsche Spielwarenindustrie - eine überwiegend optimistische Stimmung in der Branche für die Zukunft erkennen.

Gefragt nach der aktuellen Lage ergibt sich ein gemischtes Bild. So schätzen die meisten der befragten Unternehmen ihre aktuelle Situation als gut oder sehr gut ein. Eher positiv wird die Umsatzentwicklung gesehen. Auch die Mitarbeiterzahlen werden tendenziell weiter aufgestockt. Negativ dagegen sind aus Sicht der Unternehmen die steigenden Kosten, was zu Lasten der Unternehmensrentabilität geht. Kostentreiber sind aktuell vor allem die Personalkosten, der verschlechterte Wechselkurs und gestiegene Ausgaben für Material, Rohstoffe und Energie. - Der DVSI-Lageindex berücksichtigt all diese Einflüsse und liegt aktuell im neutralen Bereich.

Die Zukunftsperspektiven sind rosig:

Während erwartet wird, dass sich in 2016 die Umsatzentwicklung weiter deutlich verbessert, gehen die DVSI Mitglieder per Saldo von einer eher neutralen Entwicklung bei den Kosten aus. Bei weiter leicht steigenden Mitarbeiterzahlen wird daher insgesamt mit einer besseren Umsatzrentabilität gerechnet. Die Optimisten, insbesondere bei den großen und mittelgroßen Unternehmen, überwiegen. Als Umsatztreiber im kommenden Geschäftsjahr sehen die Unternehmen mit noch höherem Gewicht als in 2015 vor allem die Erschließung neuer Märkte sowie Produktinnovationen. Der aus diesen Faktoren berechnete DVSI-Entwicklungsindex liegt für das kommende Jahr mit 0,16 klar im positiven Bereich. Damit stehen die Ampeln in der Spielwarenbranche deutlich auf grün.

Nürnberg ist Markt der Innovationen und der internationale Treffpunkt der Spielwarenbranche

Die Industrie nutzte einmal mehr die Spielwarenmesse zur Weichenstellung für die Zukunft. Entwicklung und Innovation stehen weiterhin klar im Fokus. Davon zeugen sowohl die Qualität als auch die Quantität der hier in Nürnberg ausgestellten neuen Ideen. Nürnberg ist der Marktplatz der Innovationen! Der "Spirit of Play" war in allen Ausstellungshallen förmlich zu spüren. Die Stimmung an den Ständen war hervorragend, die Aussteller von der Atmosphäre begeistert, weshalb sie die Messe mit Bestnoten bewerteten.

Auf der Welt einzigartig treffen hier internationale Kunden und internationale Industrie zusammen und erleben den Querschnitt der Leistungsfähigkeit der Spielwarenindustrie. So wird ein Messebesuch zur lohnenden Investition, zumal unsere Mitglieder ihre Kontakte ins Ausland signifikant ausbauen konnten. Das sind erstklassige Impulse für das neue Jahr 2016. Gratis dazu gibt es jede Menge Inspiration. Alle unsere Mitglieder, die wir befragt haben, haben den Messeauftritt in Nürnberg fest in ihrem Jahresprogramm verankert.

Den in Nürnberg ansässigen DVSI freut dies auch aus einem anderen Grund besonders. Der seit mehr als einem Jahr in der "Toy City" ansässige Branchenverband feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen.

Quelle und Kontaktadresse:
DVSI Deutscher Verband der Spielwarenindustrie e.V. Ulrich Brobeil, Geschäftsführer Wiesentalstr. 34, 90419 Nürnberg Telefon: (0911) 477112-0, Fax: (0911) 477112-99

(cl)

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