Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Landesgeschäftsstelle Bremen/Bremerhaven

Private Pflegedienste und Wohlfahrtsverbände bei Gehältern gleichauf

(Bremen) - Private Pflegedienste und Dienste der Wohlfahrtsverbände in Bremen liegen bei den Gehältern für ihre Beschäftigten gleichauf. Darauf macht der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) aufmerksam.

Rund 85 Prozent aller im bpa organisierten ambulanten Dienste lehnen ihre Löhne seit dem 1. September 2022 an den Tarifvertrag Pflege in Bremen (TV PfliB) an. Zuvor hatte der Verband für seine Mitgliedseinrichtungen erstmals die gleichen Vergütungen mit den Kostenträgern vereinbaren können, die auch die Dienste der Wohlfahrtsverbände erhalten.

"Damit gehört die Diskussion um Lohnunterschiede zwischen privaten Pflegediensten und den Diensten der Wohlfahrt in der Hansestadt Bremen der Vergangenheit an", sagt der Bremer bpa-Landesvorsitzende Sven Beyer. Viele private Arbeitgeber hätten sich schon früher bei den Gehältern für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Niveau des TV PfliB orientiert, bisher jedoch nicht den gleichen Punktwert und nicht die gleichen Preise für Leistungen der Behandlungspflege erhalten wie die Wohlfahrt.

"Diese Zweiklassengesellschaft ist nun vorbei. Die privaten Dienste können nicht nur im Wettbewerb um Pflegekräfte auf Augenhöhe mit der Wohlfahrt mithalten. Sie geben auch ein starkes Signal der Wertschätzung an die Beschäftigten, indem sie sich für die hohen Vergütungen des TV PfliB entschieden haben", so Beyer. Er erwartet, dass die Gleichbehandlung der privaten Dienste auch bei zukünftigen Verhandlungen beibehalten wird.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 100 in Bremen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. Landesgruppe Bremen (bpa) Pressestelle Wachtstr. 17 - 24, 28195 Bremen Telefon: (0421) 68 54 41 75, Fax: ()

(mw)

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