Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)

Privater Verbrauch stützt zunehmend den Aufschwung

(Berlin) - Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland wird zunehmend von den Konsumausgaben der privaten Haushalte getragen. Dies prognostiziert der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem Konjunkturbericht. "Der aktuelle Aufschwung verläuft anders als der vergangene Konjunkturzyklus, der weitgehend am Privatkonsum vorbeigegangen ist. Im Durchschnitt dieses Jahres wird der private Verbrauch preisbereinigt um 1,6 Prozent und im kommenden Jahr sogar um 2,0 Prozent ansteigen", so Dr. Andreas Martin, Vorstandsmitglied des BVR.

Die deutsche Wirtschaft befinde sich zur Mitte dieses Jahres in einem robusten und breit angelegten Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands wird der Prognose zufolge im Jahr 2011 preisbereinigt um 3,2 Prozent höher liegen als in 2010. Das Wachstumstempo werde sich im weiteren Verlauf zwar abschwächen, dürfte aber auch im kommenden Jahr hoch bleiben.
Für das Jahr 2012 rechnet der BVR mit einem Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent.

"Die Impulse vom Außenhandel und der inländischen Investitionstätigkeit werden in den nächsten Monaten etwas an Kraft verlieren, demgegenüber wird es zu einer merklichen Belebung der privaten Konsumausgaben kommen", so Martin. Damit würden sich die Wachstumskräfte allmählich verschieben. Zum Beginn des Aufschwungs 2009 sei die Exportwirtschaft noch die treibende Kraft gewesen. Danach seien die Investitionen zunehmend zum Wachstumstreiber geworden.

Im bisherigen Verlauf des Aufschwungs sei der Wachstumsbeitrag des Privatkonsums zwar ähnlich schwach gewesen wie im vergangenen Konjunkturzyklus, der im Jahr 2003 eingesetzt hatte. Im Vergleich zum vergangenen Zyklus stelle sich die Arbeitsmarktsituation aber deutlich günstiger dar. Die Einkommen der privaten Haushalte dürften in den kommenden Quartalen solide ansteigen. Hierzu werden sowohl die wachsende Beschäftigung als auch ein etwas höherer Lohnanstieg beitragen, so der BVR.

Quelle und Kontaktadresse:
BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Hauptgeschäftsstelle Melanie Schmergal, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Schellingstr. 4, 10785 Berlin Telefon: (030) 20210, Telefax: (030) 20211900

(cl)

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