Privathaushalte können den CO2-Ausstoß senken

(Bonn/Berlin) - Das Thema Klimaschutz ist derzeit in aller Munde: Auf der Weltklimakonferenz in Bonn verhandeln Politiker aus 180 Nationen über die Senkung des CO2-Ausstoßes. Einfacher haben es da Verbraucherinnen und Verbraucher: Ganz ohne Diskussionen, Verhandlungen und Abkommen können sie Politik und Wirtschaft praktizierten Klimapolitikschutz im privaten Bereich vorleben. Ein neuer Fax-Abruf gibt die entsprechenden Tipps.

"Energie sparen ist der wichtigste Beitrag, den jeder zum Klimaschutz leisten kann", meint Stefanie Ludes von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Denn bei jeder Verbrennung fossiler Energie (also Kohle, Gas oder Erdöl) werden beträchtliche Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) freigesetzt.

Energie betrifft nicht nur die Bereiche Strom, Heizung oder Warmwasserbereitung, wird doch für Herstellung, Transport, Lagerung und Entsorgung aller Produkte, die wir konsumieren, Energie benötigt. Energie sparen kann man also auch durch den Kauf von Lebensmitteln aus der Region oder den Erwerb langlebiger Konsumgüter. Denn je länger ein Produkt hält, desto weniger neue müssen produziert werden, und desto weniger Energie wird dafür verbraucht. Aber auch das Abschalten gerade nicht benötigter Elektrogeräte, der Einsatz von Energiesparlampen oder das Umsteigen auf Strom aus erneuerbaren Energien sind wichtige Beiträge zum Klimaschutz.

Dass Energiesparen keine Einschränkung der Lebensqualität bedeutet, wird im Verkehr besonders deutlich. "Pro Liter Kraftstoff gelangen ca. 2,5 kg CO2 in die Atmosphäre", erläutert Stefanie Ludes. Doch um bundesweit 5 Millionen Tonnen CO2 einzusparen, müsste jeder Autofahrer seinen jährlichen Spritverbrauch lediglich um 40 Liter senken. "Dafür", so Ludes, "muss niemand sein Auto abschaffen! Mit ein paar fahrtechnischen Tricks, wie rechtzeitiges Schalten in den nächsthöheren Gang oder dem Abmontieren unnützer Ski- oder Fahrradträger kann Kraftstoff - und damit auch eine Menge Geld gespart werden."

Wie Verbraucher ihre ganz persönliche Klimapolitik umsetzen und dabei auch noch Geld sparen können, erläutert der 4-seitige Fax-Abruf "Global denken, privat handeln - Energie, Verkehr und Nachhaltiger Konsum". Unter der Fax-Nummer 0190/150 270-071 kann diese Information rund um die Uhr abgerufen werden (DM 1,21/Minute).

Quelle und Kontaktadresse:
Die Verbraucher Initiative e.V. Breite Str. 51 53111 Bonn Telefon: 0228/7263393 Telefax: 0228/7263399