Pressemitteilung | Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - Geschäftsstelle Köln

„Probleme im Gesundheitswesen lösen“

(Berlin) - Mit Verständnis reagiert die Spitze der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) auf die Protestaktionen der Ärzteschaft in Berlin und in den neuen Bundesländern Ende März: "Die verbesserte Gesprächsatmosphäre mit der Bundesgesundheitsministerin und ihre Vorankündigungen neuer Gesetzesvorhaben reichen nicht aus, um die immer dringlicheren Probleme im Gesundheitswesen einer Lösung zuzuführen", mahnte der stellvertretende KZBV-Vorsitzende, Dr. Peter Kuttruff. Nun müssten Taten folgen. Es sei notwendig, die Öffentlichkeit für die Defizite der Gesundheitspolitik zu sensibilisieren und den Patienten die Auswirkungen vor Augen zu führen. Dies gelte insbesondere für den Irrweg, den die Regierung mit der Einführung der Budgets eingeschlagen habe, und der Ärzte und Praxen in eine unzumutbare Situation bringe. "Die Probleme einer verfehlten Gesundheitspolitik können nicht aus wahltaktischen Gründen auf die lange Bank geschoben werden - das geht unvermeidbar zu Lasten unserer Patienten", so Kuttruff.

Solidarisch äußerte sich auch der Referent für die neuen Bundesländer im KZBV-Vorstand, Dr. Holger Weißig, zu den Aktionen der Ärztekollegen. Er forderte in diesem Zusammenhang die Anhebung der zahnärztlichen Vergütung von Ost- auf West-Niveau. Die Begründung der Politik, die Ärzte in den neuen Ländern hätten geringere Personalkosten, sei ein zynisches Argument zu Lasten der Praxis-Mitarbeiter. "Wir wollen endlich in die Lage versetzt werden, unser Praxispersonal adäquat zu bezahlen", betonte Weißig. "Weiterhin benötigen auch die Zahnärzte Mittel für Investitionen in den medizinischen Fortschritt. Elf Jahre nach der Einheit ist die Gleichbehandlung aller deutschen Zahnärzte und Ärzte eine selbstverständliche Forderung."

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) Universitätsstr. 71-73 50931 Köln Telefon: 0221/40010 Telefax: 0221/404035

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