Regionaler Pakt für Ausbildung greift / Handelskammer: 550 zusätzliche Ausbildungsplätze / Zahl der neuen Verträge um 5,3 Prozent gestiegen
(Bremen) - Der regionale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Bremen und Bremerhaven greift. So konnten seit Jahresbeginn in den kaufmännischen und gewerblichen Berufen allein im Bereich der Handelskammer rund 550 zusätzliche Ausbildungsplätze akquiriert werden mehr als doppelt so viele wie im regionalen Pakt zugesagt. Handelskammer-Präses Dr. Patrick Wendisch: Die Erfolge des regionalen Paktes lassen sich an den Zahlen deutlich ablesen: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverträge um 5,3 Prozent gestiegen. Mehr als sieben Prozent Zuwachs im kaufmännischen und immerhin ein Plus von 1,4 Prozent im gewerblichen Bereich sprechen angesichts der unverändert schwierigen Konjunktur eine deutliche Sprache.
Möglich wurde dies durch verstärkte Anstrengungen der Ausbildungsberater der Handelskammer sowie der Mitarbeiter des Ausbildungsbüros in der Handelskammer, die direkte Ansprache ausgewählter Unternehmen durch Präses Dr. Patrick Wendisch vielfach gemeinsam mit Bildungssenator Willi Lemke , die gezielte Ansprache zahlreicher Betriebe durch die Geschäftsführung der Handelskammer sowie eine Medienkooperation mit dem Weser Report und mit Radio Bremen 4.
Präses Dr. Wendisch: Mit dem Bremer Pakt für Ausbildung haben wir auch bundesweit Maßstäbe gesetzt und uns ehrgeizige Ziele vorgenommen. Umso erfreulicher ist es, dass sich gleich nach Unterzeichnung des regionalen Paktes Ende Juni 2004 viele Bremer Unternehmen spontan bereiterklärt haben, die Zahl ihrer Ausbildungsplätze in einem zum Teil beachtlichen Maße zu erhöhen. In Bremen hätten die Partner des Bündnisses für Arbeit und Ausbildung deutlich mehr getan, als den nationalen Pakt Punkt für Punkt regional umzusetzen: Wir haben insbesondere auch die so genannten benachteiligten Jugendlichen in den Blick genommen, betonte Präses Dr. Wendisch. So sei das Angebot von Praktika zur Einstiegsqualifizierung ein zentraler Bestandteil des Ausbildungspaktes: Auch wenn die Einwerbung zusätzlicher Ausbildungsplätze derzeit zweifellos Vorrang besitzt, wird die mittelfristige Steigerung der Qualität und Attraktivität der dualen Berufsausbildung unser Ziel sein.
Angesichts dieser positiven Zwischenbilanz für die Umsetzung des regionalen Ausbildungspaktes wird die Handelskammer gemeinsam mit den Partnern im Bremer Bündnis für Arbeit und Ausbildung ihr Engagement für die Akquise zusätzlicher Ausbildungsplätze unvermindert fortführen. Zusätzlich zu ihren vier festen Ausbildungsberatern wird sie befristet bis zum Jahr 2006 kurzfristig vier Ausbildungsplatzwerber einstellen. Außerdem werden sich Handelskammer und Handwerkskammer an einer Stellenbesetzungsaktion für Ausbildungsbetriebe vom 14. bis 16. September 2004 in der Bremer Agentur für Arbeit beteiligen.
Handelskammer, Handwerkskammer und Agentur für Arbeit veranstalten vom 23. bis 25. September 2004 auch die Ausbildungsmesse Haven Höövt eine Parallelveranstaltung zur Top Job im Weserpark, die seit Jahren in der Region fest etabliert ist. Wie bereits im vergangenen Jahr wird am 13. und 14. Oktober 2004 in der Handelskammer auch wieder eine Nachvermittlungsaktion für alle ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen stattfinden, die bis dahin noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Bei einem Dialogforum in der Strandlust in Vegesack am 21. September 2004 wird die Handelskammer gezielt auf die Ausbildungsmöglichkeiten in Bremen-Nord eingehen und bei den Betrieben für Ausbildung und das Angebot von Praktika zur Einstiegsqualifikation werben.
Präses Dr. Wendisch: Diese Aktivitäten sind Ausdruck der Qualität des Regionalen Paktes für Ausbildung einem breiten Konsens der Wirtschaft, Bürokratie und Zwang durch partnerschaftliches Handeln zu ersetzen. Er appellierte an die bremischen Unternehmen, weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und damit Partner des Ausbildungspaktes zu werden: Ein gut ausgebildeter Mitarbeiterstamm ist die Grundlage eines erfolgreichen Unternehmens, sagte er.
Quelle und Kontaktadresse:
Handelskammer Bremen
Am Markt 13, 28195 Bremen
Telefon: 0421/36370, Telefax: 0421/3637299
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