Pressemitteilung | Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) - Hauptgeschäftsstelle

Regulierungsbehörde ist bei Interconnection auf dem richtigen Weg

(Bonn) - Der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (BREKO) forderte heute im Rahmen einer Anhörung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (Reg TP) die unbefristete Verlängerung des bestehenden Zusammenschaltungssystems. Dieses basiert auf einer entfernungsabhängigen Tarifierung mit gleichen Entgelten für die wechselseitige Nutzung der Telekommunikations-Netze. Der Verband reagiert damit auf eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes (OVG) Münster vom 3. Mai, das die Einführung eines neuen Interconnection-Regimes vorerst gestoppt hatte. Für die Unternehmen war hierdurch ein hohes Maß an Planungsunsicherheit entstanden. "Es ist daher sinnvoll, das bestehende System zunächst weiterzuführen. Dies sieht die Reg TP mittlerweile genauso", begrüßt BREKO-Geschäftsführer Rainer Lüddemann entsprechende Äußerungen der Behörde.

Das OVG Münster hat mit seiner Entscheidung ohne Not erheblich in das Interconnection-System der Reg TP eingegriffen. Ursprünglich wollte die Reg TP ein neues Modell auf Basis zukunftsorientierter Netzstrukturen implementieren. Die Deutsche Telekom (AG) hatte sich dieser Entscheidung erfolgreich widersetzt und versucht, ihre veraltete Netzstruktur als Grundlage für Interconnection durchzusetzen. "Alle Beteiligten sollten sich nun an einen runden Tisch setzen und gemeinsam ein Modell für die Zusammenschaltung erarbeiten, das auch in den nächsten Jahren funktionsfähig ist und den Wettbewerb stärkt", regt Lüddemann an.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften e.V. (breko) Königswinterer Str. 310 53227 Bonn Telefon: 0228/2499970 Telefax: 0228/2499972

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