Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Reise-Tipps: Was tun mit restlichem Bargeld aus dem Urlaubsland? / Euro Umtausch lohnt sich nicht, Münzen werden nicht angenommen / Rückreisetag für letzte Ausgaben nutzen / Währungsrisiken in manchen Ländern beachten

(Berlin) - Der Sommer ist da und damit auch die Zeit für den Jahresurlaub. In die Reisekasse gehört neben der girocard und einer Kreditkarte auch eine kleinere Summe in der Landeswährung. In Urlaubsländern wie Spanien, Frankreich oder Italien kann man ganz bequem in Euro zahlen. Auch Reisen in fernere Länder und Länder außerhalb der Eurozone stehen bei den Deutschen hoch im Kurs etwa Kroatien oder die Türkei. Dort braucht man Bargeld in der Landeswährung. Aber was tun mit Dollar, Rupien oder kroatischen Kuna, die man am Ferienende nicht ausgegeben hat? Darüber sollte man sich am besten schon vor dem Urlaub Gedanken machen. Denn: Ein Umtausch in Euro kann schwierig sein oder sehr teuer werden.

Wer Bargeld aus dem Urlaub mitbringt, findet zwar auch in Deutschland Wechselstuben und Banken, die zumindest die Scheine in Euro umtauschen. Aber die Gebühren für diesen Service sind hoch und die Wechselkurse oft ungünstig. Das lohnt sich gerade bei kleineren Beträgen nicht. Münzen werden grundsätzlich nicht angenommen. Auch die Bundesbank nimmt keine ausländischen Banknoten oder Münzen an.

Eine andere Möglichkeit ist, das Geld einfach bis zur nächsten Reise in das entsprechende Urlaubsland aufzubewahren. Das kann sich durchaus anbieten, wenn man regelmäßig dort seine Ferien verbringt oder wenn Verwandte oder Freunde in Kürze eine Reise dorthin planen. In manchen Ländern unterliegen Währungen aber starken Schwankungen so wie derzeit die türkische Lira. Es ist also möglich, dass die Reisekasse dann nicht mehr so viel wert ist.

Unsere Empfehlung: Planen Sie bei Reisen in Länder außerhalb der Eurozone Ihre Ausgaben möglichst so, dass Sie am Rückreisetag keine Scheine und Münzen der fremden Währung mehr im Portemonnaie haben. Wenn doch noch etwas übrig bleibt, freuen sich auch gemeinnützige Organisationen über eine Spende - an Flughäfen und bei Banken finden Sie dafür Sammelbehälter. Wer die exotischen Münzen und Scheine nicht als Andenken aufbewahren will, kann sie so für einen guten Zweck verwenden.

Das European Payment Council hat unter dem beigefügten Link Informationen über Währungen aus Ländern außerhalb der Eurozone zusammengestellt. Auf den dort angegebenen Webseiten dieser Länder können Sie prüfen, welche Scheine und Münzen im Umlauf sind und als Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Pressestelle Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Fax: (030) 16631399

(ta)

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