Rentenanpassung nicht verschieben / VdK fordert Erklärung des Kanzlers vor den Landtagswahlen
(Bonn/Berlin) - Der Sozialverband VdK Deutschland fordert Bundeskanzler Gerhard Schröder auf, noch vor den Wahlen in Hessen und Niedersachsen zu erklären, dass die Rentenanpassung zum 1. Juli 2003 nicht verschoben wird. Dies machte in Berlin VdK-Präsident Walter Hirrlinger unmissverständlich deutlich. Hintergrund ist, dass einige Politiker sowie der Präsident des Bundesverbandes der Arbeitgeber sich in den vergangenen Wochen für eine Verschiebung der Rentenanpassung ausgesprochen haben.
Damit würde die Bundesregierung noch mehr Vertrauen und Respekt verspielen und nach der Anpassung nach Inflationsrate im Jahre 2000 erneut die 19 Millionen Rentnerinnen und Rentner zur Kasse bitten, so Hirrlinger.
Für den VdK steht fest: Die Rente ist Lohnersatzleistung und sie muss gemäß der jährlichen Entwicklung der Löhne angepasst werden. Im übrigen würde die Kaufkraft bei 19 Millionen Rentnerinnen und Rentner geschwächt, so dass die notwendige Ankurbelung des Binnenmarktes weiter geschwächt würde.
Hirrlinger: Der Bundeskanzler ist am Zuge. Erfolgt keine Erklärung, dann wissen die Rentnerinnen und Rentner auch in Hessen und Niedersachsen, womit sie rechnen müssen.
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